Körperkameras bewähren sich laut Polizei

Ein halbes Jahr nach dem Start von Körperkameras im Einsatz zieht die Salzburger Polizei eine positive Bilanz. Wenn aggressive Personen gefilmt werden, gebe es weniger Beschimpfungen und Beleidigungen von Beamten.

Polizisten werden zu einem Einsatz gerufen. Sie haben eine Körperkameras dabei. Bevor sie das Gerät einschalten, müssen sie dies ankündigen, das ist Vorschrift.

Seit März 2016 waren Beamte der Polizeiinspektion Rathaus jeden Tag in der Landeshauptstadt mit zwei Körperkameras ausgerüstet. Im September haben sie Beamten in Lehen die Geräte übergeben. Die gefilmten Personen seien kooperativer gewesen und hätten mehr Respekt vor dem Beamten gezeigt, sagt Polizeisprecherin Irene Stauffer.

Aufnahmen auch Grundlage für Anzeigen

Es gab auch Fälle, bei denen gefährliche Drohungen gegen die Beamten mit der Kamera aufgezeichnet worden sind. Später wurde auf der Grundlage dieser Bilder Anzeige erstattet. Die Beamten entscheiden je nach Einsatz, ob sie die Kamera einschalten. Meist ist dies bei Drohungen oder Angriffen gegen die Polizeibeamten der Fall und, wenn die Polizei zu Einsätzen mit größeren Menschenansammlungen gerufen wird.

Sämtliche Kamerabilder werden aufbewahrt. Sie sind Beweismittel. Derzeit gibt es diese Kameras in Salzburg, in Wien und in der Steiermark. Im März 2017 wird dann entschieden, ob die Polizei auch in den anderen Bundesländern Körperkameras verwendet. Im kommenden halben Jahr werden die Polizisten im Stadtteil Lehen jedenfalls mit Körperkameras unterwegs sein.

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