A1: Ausgelöste Höhenkontrolle verursachte Stau
Am Mittwoch gegen 08.30 Uhr reichte der Stau bereits vom Tunnel bereits bis zur Ausfahrt Wallersee (Flachgau) zurück. Es kam zu erheblichen Verzögerungen. Inzwischen ist der Tunnel wieder befahrbar, der Stau hat sich aufgelöst.
Die Anlage für die Höhenkontrolle ist erst vor zwei Wochen installiert worden, zu hohe Lkw lösen sie immer wieder aus. Dann werden die Tunnel-Ampeln automatisch auf „rot“ geschaltet.
Neue Einbauten hängen von Tunneldecke herab
Dabei verlangt die Tunnelbaustelle Liefering den Autofahrern ohnehin schon viel Geduld ab. Dass dort überhaupt gebaut wird, hat Sicherheitsgründe. Der Tunnel erhält nicht nur eine modernere Belüftung sondern auch eine Hochdruck-Wassernebel-Anlage, die im Brandfall Rauch und Flammen effizient bekämpfen soll.
Die neuen Einbauten hängen nun aber deutlich weiter von der Tunneldecke herunter als bisher. Die Folge ist, dass für den einzigen Tunnel der Westautobahn seit Kurzem strengere Höhenbeschränkungen gelten. Kontrolliert werden diese Beschränkungen von einer erst vor zwei Wochen in Betrieb genommenen Höhenmess-Anlage. Die Euro-Norm von vier Metern Höhe können Lastwagen dabei leicht überschreiten, die Anlage löst erst ab einer Höhe von 4.50 Metern Alarm aus.
Ab 4,30 Meter Höhe Sondertransport nötig
Zu hoch sind dabei meist nicht die Lastwagen selbst, sondern ihre Ladung. Ab 4.30 Meter müsste ein Lkw eigentlich als Sondertransport angemeldet werden. Viele sparen sich das jedoch aus Kosten- und Organisationsgründen. Am Tunnel Lieferung ist dann eben Schluss und die Fahrt endet unfreiwillig.
Die größten Probleme gibt es aber meist erst dann, wenn die überhohen Lastwagen abfahren - zum Beispiel in der Stadt Salzburg: In der Rainerstraße oder der Gaswerkgasse sind die Eisenbahnunterführungen nicht einmal vier Meter hoch, da sind in der Vergangenheit bereits öfter Lastwagen stecken geblieben.