Salzburger Triathletin bei WM auf Hawaii

Die Triathlon-Weltmeisterschaft auf Hawaii findet heuer mit Salzburger Beteiligung statt: Michaela Herlbauer aus Hallein-Rif (Tennengau) hat sich einen der 40 Profi-Startplätze gesichert.

Was einst als verrückte Idee eines US-Navy-Commanders, die drei härtesten Ausdauerbewerbe auf Hawaii zu kombinieren, begann, ist mittlerweile ein echter Mythos im Triathlon-Sport: der Ironman auf Hawaii. Seit 1982 wird in Kona auf Big Island Jahr für Jahr die Weltmeisterschaft ausgetragen.

„Das ist das Größte, wo man hinkann“

Heuer geht dort auch für die 29-jährige Michaela Herlbauer ein Traum in Erfüllung: „Kona ist schon vergleichbar mit Olympia für einen Kurzdistanz-Athleten. Es ist das Größte, wo man hinkann. Es war immer so ein Traum, ich hab’s mir gar nicht zu formulieren getraut, weil die Qualifikation als Profi auch sehr schwierig ist.“ Nach einer Saison mit vielen Höhen und Tiefen ergatterte Michaela Herlbauer gerade noch einen Platz im Feld der insgesamt 40 Profi-Damen.

Triathletin Michael Herlbauer auf dem Rennrad

Herlbauer

Michaela Herlbauer ist seit vergangenem Wochenende auf Hawaii und bereitet sich vor

Mit 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometern auf dem Rad und 42 Kilometern auf der Laufstrecke wartet auf Michaela Herlbauer auf Hawaii der wohl bis jetzt härteste Wettkampf ihres Lebens: „Man schwimmt im Meer ohne Neoprenanzug. Die Radstrecke ist angeblich immer sehr windig. Man muss auch mental sehr gut eingestellt sein, weil’s sehr eintönig ist. Es geht eigentlich nur eine Straße entlang durch die Lava mit kaum Zuschauern. Da ist man wirklich auf sich alleine gestellt. Beim Laufen ist dann vor allem die große Hitze der Knackpunkt.“

Kein Druck im Rennen

Um für die speziellen und extremen Verhältnisse gerüstet zu sein, bereitet sich die Zweitplatzierte des diesjährigen Ironman Austria rund drei Wochen in Kona auf den Wettkampf vor - begleitet von ihrem Mann und Trainingspartner Daniel.

Herlbauer will ohne Druck gehen ins WM-Rennen: „Eigentlich war mein großes Ziel die Qualifikation - von dem her ist jetzt alles, was kommt, eine Draufgabe. Es ist die erste WM mit den allerbesten Athleten der Welt, wo ich dabeisein werde. Ich bin einfach ein Wettkampftyp - deshalb weiß ich, dass ich auch bei diesem Rennen alles geben und bis zum Schluss kämpfen werde.“ Eines gibt es auf Hawaii auf jeden Fall zu feiern: Nur wenige Tage nach dem WM-Rennen wird Michaela Herlbauer nämlich 30 Jahre alt.

Link: