Polizistin überfallen: Verdächtiger gefasst

Die Polizei hat in Laufen (Bayern) einen Asylwerber aus Somalia verhaftet, der Ende Juli in Salzburg-Liefering versucht haben soll, eine Polizistin zu vergewaltigen. Die Frau war damals privat unterwegs und wehrte sich heftig.

Der schwer betrunkene 19-Jährige war der 30-jährigen Polizistin bei Dunkelheit von einer Bushaltestelle bis zu ihrer Haustür gefolgt. Dort soll er sie dann von hinten attackiert und versucht haben, sie zu missbrauchen.

Der Mann wurde zuletzt mit internationalem Haftbefehl gesucht - auch wegen anderer Delikte, Vorwürfe und Verdachtsmomente.

Polizistin wehrte sich heftig

Videoaufnahmen aus dem Bus beweisen laut Ermittlern eindeutig, wie sich der Mann schon dort der Frau näherte und dann zum selben Zeitpunkt in Salzburg-Liefering nahe der Autobahn aus dem Bus stieg. Vor der Haustüre soll der Asylwerber die Polizistin brutal angegriffen haben. Es kam zu einem Handgemenge, bei dem beide verletzt wurden. Augenzeugen berichten, dass der Verdächtige auf der Frau gesessen sei. Die Polizistin hatte eine klaffende Wunde am Kopf, der Somalier Verletzungen im Gesicht. Alarmierte Polizisten nahmen dann bei beiden Alkotests vor. Die Frau soll leicht, der 19-Jährige schwer alkoholisiert gewesen sein.

Wirbel hinter den Kulissen

Sowohl die Polizistin als auch ihr Angreifer wurden angezeigt. Die Rede war zuerst von einer „Schlägerei“. Das Verfahren gegen die Frau wurde mittlerweile eingestellt. Sie habe in Notwehr gehandelt, hieß es zuletzt. Ihr Anwalt sprach von einem Skandal, dass die Frau überhaupt angezeigt wurde, nachdem sie bei dem Angriff verletzt worden war und sich gegen den Mann wehrte.

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