Wasserrettung fürchtet um Schlagkraft

In der Stadt Salzburg fürchtet die Wasserrettung jetzt um ihre Schlagkraft. Den Wasserrettern wird nämlich die Trainingszeit verkürzt. Das Paracelsusbad wird neu gebaut, daher müssen sie in das AYA Bad übersiedeln, wo aber weniger Platz ist.

Viele Personen konnten die Salzburger Wasserretter in diesem Sommer vor dem Ertrinken retten - jetzt sehen sie selbst ihre Einsatzbereitschaft gefährdet. Durch den Umbau des Paracelsusbades ab Herbst diesen Jahres sind alle Wassersportvereine der Stadt auf das AYA Bad in der Alpenstraße angewiesen. Da es im jetzt einzigen Schwimmbad der Stadt aber zu eng wird, wird allen Vereinen die Trainingszeit gekürzt - so auch der Wasserrettung.

Schlauchboot der Wasserrettung auf dem Holzöstersee

Wasserrettung Salzburg

Die Wasserretter fürchten um ihre Trainingsmöglichkeiten

Für die ehrematlichen Helfer der Wasserrettung sei das aber ein massives Problem, sagt Einsatzleiter Johann Biechl. „Somit können auch gewisse Schwimmkurse gar nicht mehr stattfinden. Und auch die Einsatzkräfte der Wasserrettung werden kaum mehr die Möglichkeit haben, im Hallenbad zu trainieren.“

„Di meisten Asylwerber können nicht schwimmen“

Wie wichtig die Schwimmausbildung und die Rettungseinsätze sind, würden die Zwischenfälle mit jungen Asylwerbern in diesem Sommer am Lieferinger Badesee zeigen, betont Biechl: „In den meisten Herkunftsländern der Asylwerber hat die Schwimmausbildung keinen Stellenwert. Daher können diese Leute auch nicht schwimmen.“

Bisher hatte die Wasserrettung spezielle Schwimmkurse für Asylwerber anbieten können. Diese dürften sich nun aber nicht mehr ausgehen. Auch Schwimmkurse für Kinder sind offenbar in Gefahr.

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