Salzburger Rennradgruppe angefahren: ein Toter

In der Nacht auf Donnerstag hat ein Autofahrer eine Salzburger Rennradgruppe auf einer Landstraße in Bayern angefahren. Einer der Radfahrer wurde getötet. Sechs weitere wurden zum Teil sehr scher verletzt.

Der Unfall passierte am Mittwoch gegen 21.30 Uhr auf der Staatsstraße zwischen Altötting und Burgkirchen in Bayern: Der 33 Jahre alte einheimische Autofahrer fuhr dort in der Dunkelheit aus bisher ungeklärter Ursache von hinten in die Rennradgruppe mit acht Personen. Die Räder hätten Beleuchtungen dabeigehabt, so die Polizei.

Ein Gutachter untersucht jetzt die Ausrüstung der Rennradfahrer genauer, sagt Andreas Guske, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd: „Ein Fachmann sieht sich diese Fahrräder und den Pkw noch einmal genau an. Natürlich ist auch Gegenstand der Ermittlungen, inwieweit die Beleuchtungen alle funktioniert haben und auch den entsprechenden Vorschriften gerecht geworden sind.“

Verletzte in mehrere Krankenhäuser gebracht

Bei der Kollision wurde ein 61-jähriger Radfahrer getötet. Sechs weitere wurden verletzt, zwei davon sehr schwer. Eine Person musste mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert werden, die weiteren Verletzten kamen in umliegende Krankenhäuser. Die Radfahrer waren zwischen Mitte 20 und Anfang 60 und kamen laut der bayerischen Polizei alle aus dem Raum Salzburg.

Der Pkw und die Fahrräder wurden bei der Kollision stark beschädigt. Beim Pkw-Lenker, der selbst Erste Hilfe leistete und einen Schock erlitt, wurde laut Polizei eine Blutentnahme durchgeführt. Alkoholisiert war er nicht. Die Radfahrer trugen alle Helme. Für die Aufräumarbeiten war ein Großaufgebot von Feuerwehrleuten und Rettungskräften aus der Umgebung bis etwa 1.30 Uhr im Einsatz

Rennradunfall „um diese Uhrzeit“ sehr selten

Für die Polizei ist neu, „dass so ein Unfall um diese Uhrzeit passiert - in der Dunkelheit“, sagt Guske. „Die meisten Rennradfahrer schauen ja doch, dass sie mit Einbruch der Dunkelheit zurückgekehrt sind. So einen Unfall wie diesen haben wir selten.“