Streit um höhere Pacht bei Seegrundstücken
An den Trumer Seen und am Wallersee sind Grundstücke des Landes Salzburg bei Pächtern besonders beliebt. Das Land hat in seiner Schulden- und Geldnot nach dem Finanzskandal jedoch die Preise in den letzten Jahren deutlich angehoben.
ORF
Von zwei auf zehn Euro pro Quadratmeter
Früher waren rund zwei Euro pro Quadratmeter und Jahr üblich. Demnächst sollen Pächter zwischen sechs und zehn Euro zahlen. Außerdem ist die Vermessungsmethode geändert worden. Schilf- und Steinflächen, die mitunter überschwemmt sind, gehören nun auch dazu. Das erhöht den Pachtzins weiter.
Wie einige andere ist auch Pächterin Anna Thalheimer empört: „Das ist sehr ungerecht. Das ist jetzt das Vier- bis Fünffache geworden. Man hätte es stückerlweise machen können. Jetzt ist es aber eine Bombe.“
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Streit um Seegrundstück-Pacht
Am Wallersee gehen Grundstückspächter auf die Barrikaden. Sie wollen sich die Pachterhöhungen des Landes Salzburg nicht gefallen lassen.
Land: „Neuregelung marktkonform“
Eine reine „Geldbeschaffungsaktion“ sei das, kritisieren Pächter von Seegrundstücken. Beim Land Salzburg sieht man die Lage völlig anders. Die neuen Pachten seien marktkonform, wird betont. Laut Rechnungshof hätte man sogar noch viel mehr verlangen können. Und der Großteil der Pächter habe bereits zugestimmt.
Am Samstag im ORF-„Bürgeranwalt“
Der Streit ist für einige aber noch nicht zu Ende. Kommenden Samstag um 17.35 Uhr geht die heftige Debatte der Kontrahenten in der Sendung „Bürgeranwalt“ in ORF 2 weiter.
Link:
- Land erhöht Pachten für Seegrundstücke (salzburg.ORF.at; 23.6.2015)