Fehlerhafte Wahlkuverts aufgetaucht

In Zell am See (Pinzgau) sind drei schadhafte Wahlkuverts aufgetaucht. Eines wurde bereits zurückgegeben, die beiden anderen wurden Auslandsösterreichern zugestellt und seien bereits auf dem Postweg zurück in den Pinzgau.

Anton Unterluggauer von der Stadtgemeinde Zell am See bestätigte die drei fehlerhaften Wahlkuverts für die Wiederholung der Präsidentschaftsstichwahl am 2. Oktober. In Zell am See habe man die 1.000 Wahlkuverts stichprobenartig überprüft und dabei nichts gefunden, sagte Unterluggauer. Die Besitzer der drei fehlerhaften Wahlkarten hätten sich aber bei der Gemeinde gemeldet. Ein Kuvert wurde bereits zurückgegeben. Die beiden anderen erhielten Auslandsösterreicher. Die Kuverts seien aber schon wieder auf dem Weg zurück nach Salzburg, so Unterluggauer.

Selber zukleben ist keine gute Idee

Eine fehlerhafte Wahlkarte selber zudrücken oder zukleben sei keine gute Idee, erklärte Franz Schefbaumer von der Wahlbehörde in der Stadt Salzburg. Wenn der Kleber nicht hält, dann soll man bei der Gemeinde um eine neue Wahlkarte ansuchen, meinte Schefbaumer. Denn allein schon die Möglichkeit, dass an der Wahlkarte manipuliert worden sei - etwa durch eigenständiges Nachkleben - mache die abgegebene Stimme ungültig. Mittlerweile sorgen die Wahlkarten auch für eine Diskussion um eine Wahlverschiebung - mehr dazu in: Debatte über mögliche Wahlanfechtung (news.ORF.at; 9.9.2016)

Fehlerhafte Wahlkarten im gesamten Bundesland

Auch in Vorarlberg wurden Hunderte fehlerhafte Kuverts entdeckt, allerdings weniger als befürchtet - mehr dazu in Weniger schadhafte Wahlkarten als befürchtet (vorarlberg.orf.at; 7.9.2016). In Salzburg wurden die fehlerhaften Wahlkarten erst am Donnerstag entdeckt - mehr dazu in Salzburg: Bisher keine fehlerhaften Wahlkarten (salzburg.orf.at; 7.9.2016).