Übersiedelt UKH ins Landesspital?
ORF
Zu den genauen Plänen für eine mögliche Übersiedlung des UKH auf das Gelände des Landeskrankenhauses hält sich Spitalsreferent und LHstv. Christian Stöckl (ÖVP) noch bedeckt. Zu viele Fragen seien noch offen, sagt er. Immerhin gehört das UKH der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt Österreichs (AUVA), also einer bundesweit aktiven Institution.
AUVA gegen Übernahme durch das Land
Der Landespolitiker Stöckl sagte dem ORF, die Frage sei nicht geklärt, wie es mit dem UKH nach einer Übersiedlung zum Landesspital organisatorisch weitergehen könnte. Das müsse noch ausverhandelt werden: „Die Rechtsform ist noch offen und muss noch genau konkretisiert werden.“ Fest steht, die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt möchte auch an einem möglichen Standort in Salzburg-Mülln der Rechtsträger für das Salzburger UKH bleiben und dieses nicht an die Landesbehörden abgeben.
Weitere Fachbereiche für UKH nötig
Für die AUVA sei die Übersiedelung aber notwendig, sagte Obmann Anton Ofner: „Das bestehende Unfallkrankenhaus muss bei der Ausstattung modernisiert werden. Wir müssen zusätzliche Fachbereiche bei dieser Klinik ansiedeln.“
Wohin genau beim LKH das UKH übersiedeln könnte, auch das ist noch nicht klar. In den nächsten Jahren soll ein Gebäudekomplex B für alle „operativen Fächer“ neu gebaut werden, heißt es aus der Politik. Dort könne das UKH „andocken“.
UKH gilt als Vorzeigespital
Pro Jahr versorgt das Salzburger Unfallkrankenhaus mehr als 40.000 Patienten. Es genießt einen hervorragenden Ruf, weit über die Region Salzburg hinaus. Auch in der Forschung zur modernsten Versorgung Schwerstverletzter und zur Blutgerinnung leistet das UKH international beachtete Beiträge.
Link:
- UKH: Querschnittslähmung manchmal heilbar (salzburg.ORF.at; 2.9.2106)