Bauschuttverordnung verteuert Bauarbeiten

Die seit Jahresbeginn neue Bauschuttverordnung verteuert die Bauarbeiten für viele Häuselbauer erheblich. Wer für seinen Neubau ein altes Gebäude abreißt, der muss den Bauschutt akribisch trennen. Vielen ist das noch nicht bekannt.

Fliesen, Decken, Bodenbelag oder ähnliche Schad- und Störstoffe müssen vor dem Abriss händisch abgetragen und sortiert werden. Genau genommen müssten sogar Tapeten von den Wänden gekratzt werden. Das sieht die neue Recycling-Bauschuttverordnung vor.

Bauschutt auf dem Gelände der ehemaligen Riedenburgkaserne

ORF

Gebäude müssen nun schon vor dem Abriss komplett entkernt werden

Mehraufwand kostet Geld und Personal

Was früher mit dem Bagger abgerissen und dann sortiert wurde, muss jetzt bereits vor dem Abriss passieren. Besonders trifft das Bau- und Abrissunternehmen, aber auch Häuselbauer, denn der Mehraufwand kostet Geld und Personal.

Ziel der Verordnung ist die Rechtssicherheit für Bauunternehmer bei Recycling-Baustoffen und deren Weiterverwendung. Gleichzeitig können aber weniger Materialien verwendet werden und müssen entsorgt werden. Allein auf der Baustelle der ehemaligen Riedenburgkaserne in der Stadt Salzburg dauerte der Abriss drei Wochen länger als früher und kostete mehr als das doppelte an Personal.

Bauschuttverordnung in der Praxis

Seit 1. Jänner 2016 ist die neue Recycling-Bauschuttverordnung in Kraft. Baumaterialien müssen noch strenger getrennt werden.

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