Kaprun: Tischlerei bei Vollbrand zerstört

Dienstagfrüh ist eine Tischlerei in Kaprun (Pinzgau) in Vollbrand geraten. Auch zu Mittag kämpfen die Feuerwehren noch gegen letzte Flammen und Glutnester. Das Gebäude wurde völlig zerstört. Personen wurden keine verletzt.

Kurz nach sechs Uhr Früh brach in der Tischlerei Feuer aus. Die Flammen griffen rasch auf das gesamte Gebäude über. Als die Einsatzkräfte eintrafen stand die Tischlerei Dienstagfrüh bereits in Vollbrand. Die Feuerwehren Kaprun, Piesendorf und die Kapruner Betriebsfeuerwehr waren mit insgesamt 60 Mann im Einsatz.

Heizung doch nicht Brandherd

Laut ersten Informationen dürfte das Feuer von einer Heizung ausgegangen sein. Während der Löscharbeiten stellte sich aber heraus, dass die Heizanlage nicht in Betrieb war. Die Brandursache stand auch Dienstagmittag noch nicht fest. Brandermittler untersuchten am Dienstag den Brandherd.

Tischlereibrand Kaprun

FF Kaprun

Großeinsatz für Feuerwehren

Die Tischlerei liegt direkt unter einer 380kV Leitung. Diese Starkstromleitung musste aus Sicherheitsgründen abgestellt werden. Die Pinzgauer Feuerwehren waren seit den frühen Morgenstunden mit insgesamt 60 Mann im Einsatz. Der Löscheinsatz konnte Großteils nur mit schwerem Atemschutz durchgeführt werden. Beim Löschen setzten die Einsatzkräfte Wasserwerfer, Hochdruck- und Strahlrohre ein.

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Tischlerei in Kaprun bei Vollbrand zerstört

ORF-Redakteur Lukas Möschl berichtet von den aufwändigen Löscharbeiten nach dem Tischlerei-Vollbrand in Kaprun.

Gebäude völlig zerstört

Während der Löscharbeiten forderten die Einsatzkräfte einen Kran an, um Dach des Gebäudes zu entfernen. Auch die Fenster wurden eingeschlagen, um weitere Löschmöglichkeiten zu schaffen. Schon Dienstagmittag stand fest, dass die Tischlerei nach dem Vollbrand abgerissen werden muss. „Mit einem Kran mussten wir das Dach abtragen. Die Tischlerei hat ein Blechdach und damit war der Brand von außen nicht zu löschen, so konnten wir jetzt auch zu den restlichen Glutnestern vordringen. Der Löscheinsatz dauert noch mehrere Stunden. Das Gebäude ist im Inneren durch den vielen Wassereinsatz völlig zerstört“, sagte der Pinzgauer Feuerwehr-Abschnittskommandant Franz Eder Dienstagfrüh.