Pfarrwerfen: Senioren in Wohngemeinschaften
Pfarrwerfen ist die erste Gemeinde im Pongau mit vier Senioren-Wohngemeinschaften. Drei davon sind bereits bewohnt. In einer Hausgemeinschaft leben zwölf Senioren zusammen. Der Treffpunkt des Wohnmodells ist die Küche.
Alltagsmotto ist bewusst leben
Die Alltagsabläufe der Bewohner koordiniert ein Alltagsmanager. "Die Bewohner erleben den Alltag bewusst, so wie es die Senioren auch noch von zu Hause kennen. Wir sind hier sozusagen eine Großfamilie, beschreibt Heimleiter Bruno Mitter die Atmosphäre im neuen Wohnmodell. Pfarrwerfens Bürgermeister Bernhard Weiß glaubt, dass in Zukunft noch mehr Gemeinden auf den Zug von Seniorenwohngemeinschaften aufspringen werden. "Die Senioren werden in der Gemeinschaft wieder aktiver. Sie sind nicht in einem Heim, sondern sie sind zu Hause, sagte der Ortschef.
ORF
Mobile Senioren arbeiten im Haushalt mit und kümmern sich um pflegebedürftige Mitbewohner
Bewohner kommen aus Seniorenheim zurück in WG
Viele der Bewohner in den Senioren-WGs lebten bereits in einem Seniorenheim. An dem neuen Wohnmodell schätzen sie den gemeinsamen Alltag, den Kontakt und Austausch mit den Gleichaltrigen. „Ich kann mithelfen, wenn ich möchte, weil es mir noch gut geht“, sagte die 79-jährige Bewohnerin Maria Schnitzhofer.
Das Gebäude ist behindertengerecht mit barrierefreien Bädern gebaut. Alle Bewohner leben in Einzelzimmern, auch Ehepartner. In Abhängigkeit der Pflegestufe kostet der Aufenthalt mindestens 70 Euro pro Tag. Pensionsschwache Senioren können Zuschüsse in Anspruch nehmen.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Seniorenwohngemeinschaften sind das Modell der Zukunft: nach der Pinzgauer Gemeinde Leogang hat jetzt auch die Pongauer Gemeinde Pfarrwerfen vier Senioren-WGs.
Links:
Seniorenheim der Zukunft in Leogang (salzburg.ORF.at; 3.03.2013)