Fußballfans kritisieren Mateschitz

Nach den jüngsten Red Bull Transfers von Martin Hinteregger zum FC Augsburg und dem Brasilianer Bernardo zu RB Leipzig üben jetzt auch die Fans harsche Kritik. Sie zeigen ihren Ärger in einem offenen Brief an Red Bull Chef Dietrich Mateschitz.

„Selbstbedienungsladen Leipzigs und Lachnummer im europäischen Klubfußball“, das beklagen die Fans nach den jüngsten Transfers. Die Fußball-Anhänger fordern vom Verein eine klare Trennung von Salzburg und Leipzig und eine bessere Kommunikation mit den Fans.

Fans nicht die ersten, die Transfers kritisieren

Naby Keita und Benno Schmitz wechselten bereits im Sommer zu RB Leipzig. Den Abgang vom Brasilianer Bernardo gab der Verein Ende August eine Stunde vor dem Schlagerspiel gegen Rapid bekannt. Martin Hinteregger war der letzte Mann in den Reihen der Bullen, der vergangenen Donnerstag seinen Abgang verkündetete.
Nach den zahlreichen Transfers übte auch Red Bull Trainer Oscar Garcia Unmut über die Transferpolitik des Vereins. "Wir müssen unser Ziel ändern, wir sind ein Ausbildungsverein. Es schaut so aus, als hätten wir ein Liefering A und ein Liefering B“, sagt Garcia - mehr dazu in Salzburg zum Ausbildungsverein degradiert(salzburg.ORF.at; 1.09.2016).

Red Bull-Trainer Oscar Garcia

ORF

„Haben ein Liefering A und ein Liefering B“, sagt Trainer Oscar Garcia

Zur Erinnerung: Liefering ist der Ausbildungsverein für Red Bull Salzburg. Und Salzburg ist nun eben offenbar das „Leipziger Liefering“. Viele dürften inzwischen den Eindruck haben, Leipzig und Ralf Rangnick können sich Spieler in Salzburg einfach aussuchen. Red Bull-Manager Jochen Sauer weist das allerdings zurück.

„Er kann nur bei uns um einen Spieler anfragen und verhandeln. Dann wird man sehen, ob ein Transfer funktioniert oder nicht. Mit Bernardo haben wir jetzt einen Spieler verloren, für den wir einen sehr guten Preis bekommen haben. Und wir haben sehr viele gute Spieler, die Bernardo ersetzen können“, betonte Sauer Anfang September nach den Abgängen von Bernardo und Hinteregger.

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