Schulbusse: Kritik an Finanzministerium

Die Flachgauer Gemeinde Bürmoos (Flachgau) muss ihren Schulbus mit Beginn des neuen Schuljahres selbst finanzieren. Ein neues Gesetz schreibt vor, dass der Bund nur mitzahlt, wenn Kinder sehr weit von öffentlichen Verkehrsmitteln entfernt wohnen.

Der Bürmooser Bürgermeister kritisiert, dass Entfernung bei diesem sozialen Dienst nicht das einzige Kriterium sein könne. Seine Gemeinde gehört flächenmäßig zu den kleinsten im Bundesland Salzburg.

„Bund schaut nur auf Gesetzestext“

Es gibt in Bürmoos keinen Schüler, der mehr als zwei Kilometer von der Schule oder einer Haltestelle eines öffentlichen Verkehrsmittels entfernt wohnt. Daher zahlt der Bund den Schulbus nicht mehr, bedauert der Bürmooser Bürgermeister Peter Eder (SPÖ): „Hier zählen einzelne Situationen nicht, es geht nur um Entfernungen. Und das kritisiere ich. Vom Finanzministerium wird zu wenig berücksichtigt, wie es um die Verkehrssicherheit und die Qualität der Wege für die Kinder insgesamt steht. Es wird rein auf den Gesetzestext gegangen.“

„Bund spart auf Kosten der Regionen“

Der Schulbus wird Kindergartenkinder und Volksschüler transportieren, ergänzt Eder: „Wir fahren mit ein bis zwei Bussen. Das sind täglich acht bis neun Fahrten.“ Es sei einmal mehr so, dass der Bund auf Kosten der Gemeinden und Regionen spart, ärgert sich der Bürmooser Bürgermeister Eder.