Salzburger Festspiele steigern Auslastung

Die wirtschaftliche Bilanz der Salzburger Festspiele ist 2016 ausgesprochen positiv ausgefallen: Die Auslastung beträgt heuer 96 Prozent, um ein Prozent mehr als im Vorjahr. Auch die Einnahmen durch den Kartenerlös wurden gesteigert.

Insgesamt standen 192 Aufführungen in 41 Tagen und an 14 Spielstätten auf dem Programm. Inklusive Generalproben und Sonderveranstaltungen wurden 259.018 Besucher gezählt, teilten die Festspiele am Dienstag mit.

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Was war heuer neu und bemerkenswert?

ORF-Redakteurin Renate Lachinger hat sich die Bilanz des eben zu Ende gegangen Festspielsommers genauer angesehen.

259.000 aus 81 Nationen

Die Besucher kamen aus 81 Nationen, 41 davon liegen außerhalb Europas. Die regulären Veranstaltungen wurden von 220.936 Menschen besucht, die Proben und sonstige Veranstaltungen von 38.082 Menschen. Die Einnahmen aus dem Kartenverkauf sind heuer um rund 100.000 auf 29,7 Millionen Euro (brutto) gestiegen. Erhältlich waren die Karten in der Preisspanne von fünf bis 430 Euro, rund die Hälfte aller Karten war im Bereich von fünf bis 105 Euro angesiedelt.

Bei 3.000 speziellen Jugendkarten wurden die Preise auf zehn bis 15 Prozent der Originalpreise reduziert. Eine Gala-Soiree zu Ehren von Anna Netrebko in der Salzburger Residenz spielte einen Reinerlös von 107.618 Euro ein, der in die Jugendarbeit der Salzburger Festspiele einfließen wird.

Jedermann Cornelius Obonya und Buhlschaft Miriam Fussenegger

ORF

Die Jedermann-Vorstellungen waren allesamt restlos ausverkauft

Künstlerischer Leiter und Schauspieler gehen

Die Auslastung der einzelnen Stücke gaben die Festspiele nur vereinzelt bekannt. So erreichte die heuer uraufgeführte Oper „The Exterminating Angel“ des britischen Komponisten Thomas Ades eine überraschend hohe Auslastung von 91 Prozent. Bei den drei Da-Ponte-Opern Mozarts waren 94 Prozent aller Plätze belegt. Noch erfolgreicher war das Schauspiel mit den drei Neuinszenierungen, die Wiederaufnahme des „Jedermann“, das szenische Melodram „Requiem für Ernst Jandl“ und zwei Lesungen aus Werken von Thomas Bernhard, hier waren sämtliche Aufführungen ausverkauft.

Mit dem Ende dieses Festspielsommers endet auch die Ära Sven-Eric Bechtolf in Salzburg, der für zwei Interimsjahre gemeinsam mit Präsidentin Helga-Rabl-Stadler die künstlerische Leitung innehatte. Nun folgt Markus Hinterhäuser als Intendant. Mit Bechtolf gehen auch zahlreiche Schauspieler, etwa Jedermann Cornelius Obonya und - wie am Dienstag bekannt wurde - nach nur einem Jahr auch Buhlschaft Miriam Fussenegger - mehr dazu in Buhlschaft hört schon wieder auf (salzburg.ORF.at; 30.8.2016).

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Festspiele steigern Auslastung

Die wirtschaftliche Bilanz der Festspiele fällt 2016 positiv aus. Die Auslastung beträgt 96 Prozent, die Erlöse aus dem Kartenverkauf 29,7 Mio. Euro.

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