Honorarkonsulat der Ukraine eröffnet

In der Stadt Salzburg ist am Montag ein Honorarkonsulat der Ukraine eröffnet worden - der ukrainische Außenminister Pawlo Klimkin nahm die Eröffnung persönlich vor.

Neben etlichen Honorarkonsulaten beherbergt die Stadt Salzburg auch drei der sieben Generalkonsulate in Österreich - sie sind quasi Außenstellen der Botschaften. Insgesamt gibt es in ganz Österreich 260 Honorarkonsulate. Mit 65 liegt die Stadt Salzburg dabei hinter Wien auf Platz zwei.

Das Konsulat solle nicht nur dazu dienen, die Kultur der Ukraine in Salzburg bekannter zu machen, erläuterte bei der Eröffnung der neue Honorarkonsul Martin Panosch. „Es wird auch darum gehen, den Menschen und den Unternehmen hier nahe zu bringen, dass die Ukraine ein großer und interessanter Wirtschaftsraum ist. Es wird aber auch humanitäre Projekte geben. So hatten wir schon Kinder aus der Ukraine mit der Schmetterlingskrankheit hier in Salzburg oder auch verletzte Soldaten, wo wir versucht haben, ihnen hier eine bessere medizinische Versorgung zu bieten als dies in der Ukraine derzeit möglich ist.“

„Brauchen Freunde für unseren Weg nach Europa“

Zum Empfang in einem Salzburger Hotel waren viele politische Vertreter von Stadt und Land Salzburg und auch viele Honorarkonsule gekommen. Zu ihren Aufgaben zählt insbesondere das Netzwerken und diesem Auftrag dient auch die Vertretung der Ukraine.

Von Krieg und Krise getroffen, benötige das Land Unterstützung bei seinen Reformen, betonte bei der Eröffnung auch Außenminister Pawlo Klimkin. „Wir sind hier, um Flagge zu zeigen. Die Ukraine braucht Freunde - Freunde, die uns unseren Weg nach Europa bahnen und ermöglichen. Denn wir wollen nach Europa“, sagte Klimkin. Das erste Honorarkonsulat der Ukraine steht in Linz, das zweite nun in Salzburg. Weitere sollen in anderen Landeshauptstädten folgen.