Am Wochenende 170 Migranten aufgegriffen

An der Grenze zu Salzburg und Tirol hat die bayerische Polizei am Wochenende eine ungewöhnlich hohe Zahl an Migranten aufgegriffen. 170 Personen wurden bei der unerlaubten Einreise erwischt, 70 von ihnen nach Österreich zurückgewiesen.

Die Polizei Rosenheim überwacht die komplette deutsche Grenze nach Salzburg und Tirol. 30 bis 40 Personen werden durchschnittlich pro Tag beim unerlaubten Grenzübertritt erwischt - am Wochenende waren es an zwei Tagen 170, bestätigt der Sprecher der Polizei Rosenheim, Rainer Scharf. „Wir haben diese Menschen teils beim Grenzübertritt in Zügen, zum Teil aber auch auf der Straße aufgegriffen.“

„Oft stecken Schlepper dahinter“

Eine Erklärung für die hohe Zahl an Aufgriffen am Wochenende hat die Polizei nicht - nur eine Beobachtung. „Oft stecken da Schleuser dahinter, die Personen in einer größeren Anzahl über die Grenze bringen und dann einfach irgendwo aussetzen, so wie das kürzlich in Laufen passiert ist“, sagt Scharf.

Dort wurden zuerst 16 Menschen aus dem Irak aufgegriffen, später weitere 15, und dann irrten elf Afghanen durch Laufen - alle wurden offensichtlich von Schleppern ausgesetzt. 70 der 170 aufgegriffenen Personen wollten kein Asyl in Deutschland, hatten auch keine Einreiseerlaubnis und wurden daher nach Tirol und Salzburg zurückgewiesen.

Links: