Bernardo wechselt von Salzburg nach Leipzig

Red Bull Salzburg Defensivspieler Bernardo wechselt zum deutschen Bundesligisten RB Leipzig. Das gab der Verein am Sonntag kurz vor dem Schlagerspiel Red Bull gegen Rapid bekannt.

Der 21-jährige Brasilianer, der erst im Jänner nach Salzburg gekommen war, unterschrieb beim Arbeitgeber der ÖFB-Legionäre Marcel Sabitzer und Stefan Ilsanker einen Vertrag bis 2021. Der variable Defensivspezialist kann sowohl in der linken Innen- und Außenverteidigung als auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden. Er wurde unter anderem bei Red Bull Brasil ausgebildet.

„Durch seine Verpflichtung erhöhen wir noch einmal unsere Qualität im Defensivbereich“, sagte RB-Sportdirektor Ralf Rangnick in einer Vereinsmitteilung. Die Sachsen hatten angekündigt, bis zum Schluss des Transferfensters am Mittwoch im besten Fall noch drei Spieler zu holen.

Keine Angabe über Ablöse

Über die Ablösemodalitäten machten die Vereine keine Angabe. „Bernardo hat uns informiert, dass er einige konkrete Angebote vorliegen hatte und er unbedingt den nächsten Schritt in eine größere Liga machen möchte. Wir haben diesem Wunsch entsprochen und wünschen ihm alles Gute auf seinem weiteren sportlichen Weg“, sagte Salzburgs Sportlicher Leiter Christoph Freund.

Trainer Garcia „enttäuscht“

Der Trainer von Fußballmeister Red Bull Salzburg, Oscar Garcia, zeigte sich enttäuscht über den Abgang von Mittelfeldspieler Bernardo zu Leipzig: „Es ist nicht einfach, damit umzugehen“, sagte Oscar. Es werde keinen weiteren Neuzugang geben. „Der Club teilte mir gestern mit, dass das passieren wird, und wir unser Ziel ändern müssen. Jetzt sind wir mehr ein Ausbildungs-Club.“

Oscar verglich Salzburg dabei mit der eigenen Talenteschmiede Liefering in der Ersten Liga. „Jetzt haben wir vielleicht zwei Lieferings, Liefering A und Liefering B. Wir versuchen, die Saison auf einem so guten Tabellenplatz wie möglich abzuschließen und junge Spieler zu entwickeln“, erklärte Oscar.

„Emotionales“ Schlagerspiel Rapid gegen Red Bull

Im Schlager der sechsten Runde der tipico-Bundesliga empfängt Rapid am Sonntag Red Bull Salzburg bei und 25.000 Zuschauern im neuen Allianz Stadion. Für die beiden punktegleichen Tabellennachbarn geht es auch um Wiedergutmachung nach Enttäuschungen im Europacup - mehr dazu in: sport.ORF.at