FPS kritisiert Wachdienstkosten der SALK

FPS-Bundesrat Dietmar Schmittner wirft dem Land vor, zu viel Geld für den Wachdienst in den Landeskliniken auszugeben. Das Land wies die Kritik zurück - das sei alles unbegründet, heißt es.

Die Salzburger Landeskliniken verstärkten in den vergangenen Jahren ihre Sicherheitsvorkehrungen. Das habe zum einen mit einer versuchten Kindesentführung zu tun, zum anderen aber auch mit dem Medienansturm, als Gut-Aiderbichl-Gründer Michael Aufhauser wegen seines Herzleidens behandelt wurde, schilderte Krankenhaussprecherin Mick Weinberger. Dazu kam auch die neue Parkgarage, um die sich ebenfalls jemand kümmern muss.

Einfahrt in das Salzburger Landeskrankenhaus (LKH)

ORF

Die Sicherheitsleistungen seien zu teuer, das könnte man auch günstiger gestalten, sagte FPS-Bundesrat Dietmar Schmittner.

740.000 Euro für den Wachdienst

Derzeit übernimmt der Österreichische Wachdienst die Aufgabe, 70 Gebäude auf einer Fläche von 330.000 Quadratmetern zu sichern - rund um die Uhr das ganze Jahr. Jeder ÖWD-Mitarbeiter durchläuft ein mehrwöchiges, spezielles Schulungsprogramm, bevor er in den Landeskliniken eingesetzt werden kann, ergänzte Weinberger. Dafür haben die Landeskliniken beziehungsweise das Land im Vorjahr 740.000 Euro ausgegeben.

Im Mai starteten die Landeskliniken ein EU-weites Vergabeverfahren. Es beinhaltet neben den Sicherheitsdiensten auch zusätzliche Leistungen wie den Patientenempfang. Das Verfahren soll Ende des Jahres abgeschlossen sein, sagte Mick Weinberger.