Zwei Tote bei Bergunfällen

Samstagvormittag haben sich mehrere Bergunfälle ereignet. Im Bereich der Wandalm in Abtenau (Tennengau) ist ein Bergsteiger ums Leben gekommen. Auch im Pinzgau starb ein Alpinist.

Das Pärchen aus Deutschland übernachtete von Freitag auf Samstag auf der Laufener Hütte im Tennengebirge. Beim Abstieg ging die Frau voraus, der Mann stürzte aus unbekannter Ursache über eine etwa zehn Meter hohe Felsstufe und dann 100 Meter durch eine Rinne. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Der Tote wurde in dem schwierigen Gelände mit dem Polizeihubschrauber Libelle geborgen.

Einsatz Tennegebirge

Bergrettung

Der Tote wurde vom Team des Polizeihubschraubers „Libelle“ geborgen

Einsatz Tennegebirge

Bergrettung

Der Unfall passierte im unwegsamen Gelände

Einheimischer stürzte 100 Meter ab

Im Bereich des Mitterhorns bei Leogang (Pinzgau) starb ein 53-jähriger Bergsteiger im Bereich der Hainfeldscharte. Er war mit zwei weiteren Kameraden unterwegs. Auch der 53-Jährige stürzte aus unbekannter Ursache 100 Meter ab und verstarb an der Unfallstelle.

Beim Riemannhaus in Maria Alm (Pinzgau) und in der Almbachklamm in Adnet (Tennengau) versorgten die Bergretter dann einen verletzten Bergsteiger und eine 27-jährige Deutsche, die sich beim Canyoning das Knie verdreht hat. Beide wurden mit dem Hubschrauber ins Spital gebracht.

100 Kilo Stein stürzte auf Fuß

Am Freitagnachmittag blieb ein Wanderer in der „hinteren Radeck“ im Anlauftal bei Gastein (Pongau) in einer Spalte von Steinen mit dem Fuß stecken. Dabei löste sich über ihm ein weiterer, rund 100 Kilogramm schwerer Fels, der auf sein Bein donnerte. Obwohl in der Gegend so gut wie kein Mobilempfang herrscht, konnte der Mann die Einsatzkräfte alarmieren. Bergretter aus Bad Gastein und das Rettungshubschrauberteam von Alpin Heli 6 suchten nach dem Verunglückten. Der Pilot entdeckte den Verunglückten vom Hubschrauber aus.

"Er musste gut eine Stunde mit dem Fels auf seinem Fuß ausharren“, schätzte Roland Pfund, der Ortsstellenleiter von Bad Gastein.„Nach einer Erstversorgung brachten wir ihn über den ziemlich tiefen und steinigen Fluss. Das Rettungshubschrauberteam konnte ihn dann schließlich mittels Taubergung ausfliegen.“ Der ganze Wanderweg zur Oberen Radeckalm sei derzeit kaum begehbar, sagte Pfund.

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