10.000 Pendler von Kurzparkzonen betroffen

Die Ausweitung der Kurzparkzonen in der Stadt Salzburg bringt tausende Berufspendler in Bedrängnis. Der Magistrat wird 10.000 Parkplätze in blaue Zonen umändern. Den Anfang machen die Stadtteile Josefiau und Parsch.

90.000 Berufstätige pendeln täglich aus den Umlandgemeinden zu ihrem Arbeitsplatz in die Stadt Salzburg. Davon haben 10.000 keinen Parkplatz bei ihrem Arbeitsplatz. Gratis-Parkplätze in Siedlungs- und Nebenstraßen, wie zum Beispiel entlang der Alpenstraße, wird es nur mehr vier Monate geben. Danach werden diese zu blauen Zonen erklärt - mehr dazu in Großer Teil Salzburgs wird Kurzparkzone (salzburg.ORF.at; 22.8.2016).

Die tausenden betroffenen Pendler sind derzeit noch skeptisch. Der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel und Park’n’Ride Plätze sei für viele keine Alternative. Zahlreiche Berufspendler rechnen schon jetzt mit einer Strafzettel-Flut. „Alle drei Stunden wird ein Kontrolleur durchgehen, da muss man entweder die Parkuhr konsequent umstellen oder einen Strafzettel in Kauf nehmen“, sagte eine betroffene Pendlerin.

Öffis derzeit keine Option für Pendler

Die vorgeschlagene Alternative der Stadt sind öffentliche Verkehrsmittel und Park-&-Ride-Plätze. 10.00 Pendler haben keinen Parkplatz bei ihrem Arbeitsplatz. Langfristig müssen die Pendler auf den öffentlichen Verkehr umsteigen, sagte Sebastian Tschinder, Verkehrsreferent aus dem Büro des Stadtrats Johann Padutsch (Bürgerliste). „Irgendeiner muss anfangen, um das Rad zum Laufen zu bringen. Es zeigt sich auch in anderen Ländern, in denen Parkplätze reduziert worden sind bzw. eine Gebührenpflicht eingeführt wurde, dass sich dort der PKW-Anteil reduziert hat“, sagte Tschinder.
Um den Umstieg in den öffentlichen Verkehr attraktiver zu machen, fordert die Stadt ein besseres Angebot der Öffis.

Von der Ausweitung der Kurzparkzonen ausgenommen bleiben Altliefering, Morzg, Gneis, Leopoldskron-Moos und Teile von Aigen und Maxglan.

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10.000 Parkplätze werden in den kommenden zwei Jahren in blaue Zonen erklärt. Die Stadt fordert mehr Öffi-Bereitschaft der Pendler.