Sommerakademie feiert 100-Jahr-Jubiläum

Die Internationale Sommerakademie Mozarteum feiert heuer ihren 100. Geburtstag. Im Jahr 1916 - mitten im Ersten Weltkrieg- hat Kammersängerin Lilli Lehmann erstmals Mozartkurse in Salzburg abgehalten.

Viele prominente Künstler sind ihrem Beispiel gefolgt und haben das Profil der Sommerakademie seither geprägt. Heuer besuchen knapp 1.000 Studenten aus 60 Nationen die Meisterkurse.

Eine junge japanische Geigerin erhofft sich neue Zugänge zum Werk von Johann Sebastian Bach. Eine 13- jährige Chinesin möchte besser Chopin spielen lernen. Und ein bunt zusammengewürfeltes Streichquartett will mehr über Mozart- Interpretation erfahren. Das sind drei typische Beispiele für Teilnehmer der Internationalen Sommerakademie.

Mehr als 1.000 Studierende aus 60 Ländern

Heuer ist etwa die Meisterklasse von Michaela Schuster bei jungen Sängern besonders gefragt. Mehr als 1.000 Studierende aus 60 Nationen bevölkern im Jubiläumsjahr der Internationalen Sommerakademie die Uni Mozarteum, bestätigt der Leiter der Internationalen Sommerakademie, Wolfgang Holzmair.

ORF

Die Kurse an der Sommerakademie sind äußerst gefragt

„Es ginge vielleicht noch mehr. Aber organisatorisch ist das für uns sehr, sehr schwierig. Denn wir müssen diese Leute ja nicht nur unterrichten, sondern benötigen für sie auch Räume zum Üben. Daher sind wir bei 1.000 bis 1.100 Teilnehmern organisatorisch wirklich schon an der Grenze unserer Möglichkeiten“, sagt Holzmair.

Von Lilli Lehmann initiiert

Begonnen hat alles vor 100 Jahren. Damals veranstaltete Kammersängerin Lilli Lehmann Mozart-Meisterkurse. Viele prominente Künstler folgten ihrem Beispiel. Daran erinnert eine Ausstellung im Foyer der Universität Mozarteum.

Am 25. und 26. August abends werden Studenten der Sommerakademie die barocke Opernkomödie „Die Hochzeit im Traum“ von Pietro Antonio Cesti aufführen.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar