Großer Teil Salzburgs wird Kurzparkzone

In der Stadt Salzburg werden die Kurzparkzonen wesentlich erweitert. Einen Plan dazu veröffentlichte Verkehrsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste) am Montag. Bis 2018 wird so ein großer Teil des Siedlungsgebiets zur blauen Zone.

Die erste neue Kurzparkzone soll im kommenden Jahr in den Nebenstraßen entlang der Alpenstraße im Stadtteil Josefiau eingerichtet werden. Ebenfalls 2017 sollen dann noch große Teile der Stadtteile Parsch und Schallmoos, der westliche Teil von Itzling, der nördliche Teil von Lehen sowie Neu-Maxglan und die südlichen Teile der Riedenburg folgen. 2018 wird das Kurzparken dann im äußeren Nonntal, in Aigen-West, Gnigl, Langwied, Itzling-Ost, Liefering zwischen der Autobahn und der Glan, Taxham und einem weiteren großen Teil von Maxglan eingeführt.

Damit ist dann ein großer Teil des städtischen Siedlungsgebiets Kurzparkzone. Lediglich in Aigen östlich der Eisenbahn, in Maxglan entlang der Glan, in Alt-Liefering, in Leopoldskron-Moos sowie in Morzg und Gneis sind vorerst keine blauen Zonen geplant.

Plan für die Erweiterung der Kurzparkzonen in Salzburg 2017 und 2018

Stadt Salzburg

Mit mit 1 bis 6 markierten blauen Zonen sollen 2017 eingerichtet werden, der Rest 2018

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Erweiterte Zonen sind gebührenfrei

Mit den wesentlich vergrößerten Kurzparkzonen will die Stadt auf die „unbefriedigende Situation durch Falsch- und Fremdparker“ - vor allem parkende Pendler - reagieren. Denn so bleiben für die Bewohner keine Parkplätze. Alle neu geschaffenen Kurzparkzonen werden nach dem Amtsbericht der städtischen Verkehrsplanung kostenfrei sein. Die Überwachung soll ein privater Wachdienst im Auftrag des Magistrats übernehmen.

Ressort Padutsch: Grundsätzlich politische Einigkeit

Der Amtsbericht geht im September in die zuständigen Gremien der Stadt. Grundsätzlich gebe es zwischen den Parteien in der Stadtregierung auch eine Einigung, was die Erweiterung des Kurzparkens angeht, hieß es Montagnachmittag aus dem Büro von Padutsch. Diese grundsätzliche Übereinstimmung bestätigte auch der Vorsitzende des Planungsausschusses, Michael Wanner (SPÖ). Über Details müsse aber noch gesprochen werden, so Wanner.

Für NEOS-Verkehrssprecher Lukas Rößlhuber sind die größeren Kurzparkzonen ein „erster Schritt, den von Pendlern verursachten Parkplatzdruck in der Stadt zu lindern und die Anrainer zu entlasten“. Allerdings müssten jetzt auch mehr Park-&-Ride-Plätze folgen.

Erfahrungen sollen ausgewertet werden

Planungsstadtrat Padutsch will jedenfalls ein Jahr lang Erfahrungen mit den neuen Kurzparkzonen sammeln: „Wird das Ziel einer verstärkten Verlagerung des Pendlerverkehrs hin zu öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreicht, dann soll zusätzlich eine Bewirtschaftung eingeführt werden“ - sprich: Das Parken könnte stellenweise kostenpflichtig werden.

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