Altenmarkt geht Platz für Verstorbene aus

In der Gemeinde Altenmarkt (Pongau) stößt der Friedhof an seine Kapazitätsgrenzen. Man spüre zwar auch den Trend von Erdbestattungen hin zu Feuerbestattungen, trotzdem sei der Friedhof zu klein geworden, heißt es aus Altenmarkt.

Der erweiterte Friedhof soll ein Schmuckstück werden, sagt der Altenmarkter Bürgermeister Rupert Winter (ÖVP). Deshalb habe die Gemeinde extra den Architekten Matthias Mulitzer mit dem Projekt beauftragt. Der gebürtige Goldegger Mulitzer entwarf das Kloster auf der Kinderalm in St. Veit und machte sich damit einen Namen.

Der 2.000 Quadratmeter große neue Teil des Friedhofs ist durch eine schmale Straße vom bestehenden Friedhof getrennt. Dass diese Trennung nicht ins Auge sticht, dafür soll der engagierte Architekt nun sorgen. Die Kosten für die Erweiterung betragen zirka 600.000 Euro.

Viele Familien noch ohne Grabstätte

Auf dem bestehenden Friedhof befinden sich derzeit etwa 550 Gräber. In der Pfarre gibt es jedoch immer noch viele Familien, die keine Grabstätte haben, sagt Bürgermeister Winter, denn zur Pfarrgemeinde Altenmarkt gehört auch die Hälfte der Nachbargemeinde Flachau. Schon sein Vorgänger Matthias Rainer hatte vor mehr als 30 Jahren eine Friedhofserweiterung überlegt. Die Realisierung scheiterte damals aber aus mehreren Gründen.

Auf dem jetzt neuen Friedhofsteil sollen auch zwei Urnenwände entstehen. Diese brauchen zwar selbst wenig Fläche, es sei aber wichtig, dass die Angehörigen bei den Beisetzungen und zu Allerheiligen ausreichend Platz vorfänden, ergänzt der Bürgermeister.