Bramberg entschärft längste Rodelbahn Europas

630.000 Euro investieren Gemeinde Bramberg (Pinzgau), Bergbahnen und Tourismusverband nun in die Sicherheit von Mitteleuropas längster Rodelbahn. Rodler und Autos müssen sich derzeit ja ein Stück der 14-Kilometer-Strecke teilen.

Finanziell und organisatorisch sei das Projekt ein großer Brocken, sagt Bürgermeister Hannes Enzinger (ÖVP). Gemeinde, Bergbahnen und Tourismusverband teilen sich die Kosten nun zu gleichen Teilen, zudem musste Gemeinderat Hans Bacher als Vermittler mit 50 Weideberechtigten auf einen Nenner kommen.

Gefährliche Hofzufahrt wird entschärft

Die Stelle, die nun entschärft wird, liegt im unteren Streckenteil der Rodelbahn, schildert Enzinger. „Wir haben da ein Nadelöhr, da machen wir eine Verbesserung. Vier von sechs Kehren kommen weg. Da haben wir eine Hofzufahrt, da kommt es zu einer Untertunnelung - unten der Straßenverkehr, oben der Rodler und der Skifahrer“, sagt Enzinger.

Rodelbahn Bramberg

APA / F. Reifmüller

Abends beleuchtete Rodelbahn zwischen Neukirchen und Bramberg

Sicherere Rodelbahn ab Winter 2016/2017 in Betrieb

Hier war man in der Vergangenheit nur um Haaresbreite an Unfällen vorbeigeschrammt, so Enzinger. „Es war extrem schwierig, außerordentlich gefährlich. Da kann man nicht genug Kreuze machen, dass bis dato nie etwas passiert ist. Man muss sagen, wer das immer gequert hat für seine Hofzufahrt, ist eine ganz friedfertige Familie. Ein anderer hätte uns das schon viel früher zugedreht“, sagt Enzinger. Die Bauarbeiten beginnen im Herbst, bereits in der kommenden Wintersaison sollen Skifahrer und Rodler die neue Überführung bereits benützen können.

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