Salzburger Super-Kopierschutz umgangen

Der bislang aus unknackbar geltende Computerspiele-Kopierschutz der Salzburger Firma Denuvo dürfte nach Medienberichten jetzt umgangen worden sein. Die Technik wird bei zahlreichen Großprojekten eingesetzt.

Internationale Spielehits mit Budgets von vielen Millionen Dollar wie die Neuauflage des Egoshooters „Doom“ oder die neueste Ausgabe der „Tomb Raider“-Serie werden von der in Salzburg entwickelten Technik gegen Raubkopien geschützt. Bisher galt diese Technologie auch als sicher. Doch in den letzten Wochen tauchten im Internet einige Varianten von Denuvo-geschützten Spielen auf, bei denen der Kopierschutz entfernt war.

Screenshot aus dem Computerspiel "Rise of the Tomb Raider"

Square Enix

„Rise of the Tomb Raider“ ist eine der Computerspiel-Großproduktionen, die die Salzburger Kopierschutztechnik einsetzt

„Schwer zu knacken“, aber nicht „unknackbar“

Gegenüber der Fachpresse bezeichnete Denuvo seinen Kopierschutz dementsprechend schon im Juli auch als „schwer zu knacken“, aber nicht „unknackbar“. Denuvo, das seinen Hauptsitz in Salzburg-Lehen hat, ist aus einer Sparte von SonyDADC in Anif (Flachgau) hervorgegangen. Schon seit Jahren beschäftigten sich die Techniker dort mit Kopierschutztechniken für Computerspiele - so zum Beispiel den SecuROM-Schutz.

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