Was blieb von „Willkommenskultur“?

Ein Jahr nach Beginn der Migrations- und Asylkrise ist die Hilfsbereitschaft in Salzburg noch groß. Die „Willkommenskultur“ hat sich aber verändert. Nach den Terroranschlägen in Europa sagen viele, Österreich sei zu offen gewesen.

Am Wochenende hat im Salzburger Volksgarten ein Integrationsfest stattgefunden. Die Veranstalter wollen die Angst vor Fremden verringern. Rund 100 Salzburger und 300 Asylwerber oder Flüchtlinge feierten. Es wurde gemeinsam gegessen und gespielt, zum Beispiel Fußball und Volleyball.

„Stimmung gekippt, Miteinander stärken“

Anna Schiester arbeitet im Büro des Landtagsklubs der Salzburger Grünen. Sie ist Organisatorin des Integrationsfestes. Solche Veranstaltungen sollen aus ihrer Sicht das Miteinander stärken: „Dass die Stimmung schwierig ist, das nehme ich schon wahr. Man kann auch sagen, dass die Stimmung gekippt ist. Gerade deswegen ist es wichtig, dass wir so etwas machen. Wir können es nur gemeinsam schaffen.

Integrationsfest im Volksgarten

ORF

Weiterbildung, Deutschkurse

Der Salzburger Franz Spindler beobachtete das Integrationsfest am Wochenende. Er sagte dem ORF, nach den Vorkommnissen - die in den letzten Monaten in Europa stattfanden, sei seine eigene, vor einem Jahr noch vorhandene „Willkommenskultur reduziert, wirklich stark reduziert“.

Acht Integrationsfeste haben im vergangenen Jahr in Salzburg stattgefunden. Dabei wurden auch viele Infos über Weiterbildung und Deutschkurse angeboten.

Tipp zum Radiohören

In unserer regionalen Radiosendung „Mittagszeit“ wird über dieses Thema am Montag eine ganze Stunde lang diskutiert. ORF Radio Salzburg, 13.05 Uhr.

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Was blieb von „Willkommenskultur“?

ORF-Reporterin Mariella Treml hat sich bei dem Fest im Volksgarten umgesehen.