Drogenhandel professionell aufgezogen

Drei afghanische Flüchtlinge aus Hallein (Tennengau) hat die Polizei als mutmaßliche Drogendealer ausgeforscht. Die jungen Männer sollen ihren Handel monatelang professionell aufgezogen haben.

Die drei anerkannten Flüchtlinge sollen laut Polizei einen regen Suchtgifthandel mit Marihuana aufgezogen haben. An der Wohnadresse eines der Verdächtigen fanden Ermittler vor mehr als einem Monat Drogenwaagen, Verpackungsmaterial, Zerkleinerungsmaschinen und mehrere Mobiltelefone. Noch ging die Polizei aber nicht an die Öffentlichkeit, um Hintermänner und Abnehmer auszuforschen.

Jüngster Abnehmer erst 15

Acht Abnehmer aus dem Tennengau konnten ausfindig gemacht werden, der jüngste war erst 15 Jahre alt. Die Afghanen sollen laut Polizei etwa rund 700 Gramm Marihuana verkauft - für zehn bis zwölf Euro pro Gramm. Das ergibt Einnahmen in der Höhe von rund 7.000 Euro. Die drei 19-Jährigen sind teilweise geständig und werden wie die Drogenabnehmer auf freiem Fuß angezeigt.

Anzeigen auf freiem Fuß

Bereits vergangene Woche hatten die Drogenfahnder einen 28-jährigen Afghanen ausgeforscht, der mit einer größeren Menge Drogen gehandelt haben soll: Der anerkannte Flüchtling soll mehr als zwei Kilo Cannabiskraut, 1,3 Kilo Cannabisharz und auch etwas Opium und Kokain im Gesamtwert von 36.00 Euro verkauft haben, sagen die Ermittler. Der 28-Jährige selbst räumte im Verhör den Verkauf von rund einem Kilogramm Cannabis ein. Dieser anerkannte Flüchtling ist mehrfach vorbestraft. Auch er wird auf freiem Fuß angezeigt.

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