Warnung vor Betrug mit falschem Mail vom Chef

Die Salzburger Polizei warnt vor einer Betrugsmasche, die derzeit in Firmen kursiert: Mit einem gefälschten E-Mail vom Chef werden dort Buchhaltungsabteilungen aufgefordert, Geld auf Konten englischer Banken zu überweisen.

Die Masche nennt sich „CEO Fraud“ - zu Deutsch „Geschäftsführerbetrug“. Dabei bekommen Mitarbeiter der Buchhaltung ein kurzes gefälschtes E-Mail vom Inhaber oder Geschäftsführer des Betriebs mit der Bitte, noch am selben Tag eine internationale Überweisung zu erledigen, um eine Rechnung zu begleichen. Die Rechnung wird im Anhang mitgeschickt. Doch weder die Rechnung noch der Absender sind echt: Zwar wird der Name des Chefs angezeigt, die E-Mail-Adresse ist aber gefälscht. Direkte Antworten landen damit nicht beim echten Chef, sondern bei den Tätern.

Täter verwischen Spuren geschickt

In einer Salzburger Firma überwies aber ein Mitarbeiter das Geld für die gefälschte Rechnung. Der bezahlte Betrag ist verloren. Denn laut Polizei verwischen die Täter geschickt ihre Spuren. Die E-Mails werden über anonymisierte Server in Australien, Taiwan und Thailand geschickt. Eine Rückverfolgung sei so nicht möglich, betonte eine Polizeisprecherin.

Stattdessen rät die Polizei, bei unklaren Rechnungen telefonisch beim angeblichen Absender des E-Mails nachzufragen. So lasse sich der Betrug einfach verhindern. Alternativ dazu könnte man die Adresse des Chefs auch händisch bei dem Antwort-E-Mail eintragen, damit sich auch wirklich beim Richtigen landet.