Arbeitsunwillige: AMS streicht Geld

12.000 Personen waren in Salzburg Ende Juli als arbeitslos gemeldet. Darunter seien auch Arbeitsverweigerer, sagen Experten. Das Arbeitsmarktservice (AMS) streicht in solchen Fällen das Arbeitslosengeld.

Die Motivation für eine Arbeitsstelle spüren Unternehmer schon beim Bewerbungsgespräch. Immer wieder komme es vor, dass Arbeitslose ein Bewerbungsgespräch rein aus Pflichtgründen wahrnehmen, um die Auflagen für das Arbeitslosengeld zu erfüllen. Unter den 12.000 arbeitslosen Salzburgern findet sich der ein oder andere, der eine Arbeit ablehnt oder verweigert. In solchen Fällen streicht das AMS das Arbeitslosengeld. 1.500 Mal ist das im vergangenen Jahr passiert. „Aus Gründen der Arbeitsvereitelung oder Arbeitsverweigerung sind es 1.500 Sperren vom Arbeitslosengeld oder dem Notstandshilfebezug, die wir im vergangenen Jahr verhängen mussten“, sagte Siegfried Steinlechner, Geschäftsführer des AMS Salzburg.

Auch unbefristete Geldsperren möglich

Wer eine zumutbare Arbeit wiederholt verweigert, dem wird das Arbeitslosengeld anfangs für sechs Wochen gesperrt. Wird ein Jobangebot öfters abgelehnt, dann droht eine langfristige Sperre. „Wenn das drei Mal in einem Jahr vorkommt, dann kann es zu einer unbefristeten Sperre in der Arbeitslosenversicherungsleistung kommen. Das kommt in Salzburg in einem Jahr aber weniger als zehn Mal vor“, sagte Steinlechner.

12.000 Personen waren mit Ende Juli in Salzburg als arbeitslos gemeldet. Das sind um knapp 500 weniger als noch vor einem Jahr. Salzburg hat derzeit österreichweit die niedrigste Arbeitslosenquote.

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Bei den 12.000 Arbeitslosen in Salzburg kommt es immer wieder vor, dass der ein oder andere eine zumutbare Arbeitsstelle ablehnt. In solchen Fällen streicht das AMS das Arbeitslosengeld.