Schmelzwasser für Kunstschnee-Erzeugung

In Leogang (Pinzgau) wird ein 1.500 Metern Seehöhe ein großer Speicherteich für die Erzeugung von Kunstschnee gebaut - nach neuesten ökologischen Standards. Dabei wird im Frühling auch das Schmelzwasser verwertet, um später Energie zu sparen.

45 Mio. Euro pro Jahr investiert die Salzburger Seilbahnwirtschaft insgesamt in „Schneesicherheit“.
Steilheit der Böschung, Stabilität des Teiches, technische Ausstattung der Betriebseinrichtungen: Wer einen Speicherteich baut, muss viele Richtlinien einhalten.

Speicherteich Schneekanone Kunstschnee

ORF

Bauarbeiten auf dem Asitz bei Leogang

Weniger Energie für Pumpen nötig

Das betrifft ökonomische und ökologische Fragen, sagt Kornel Grundner von den Leoganger Bergbahnen: „Das ist neu verhandelt, dass wir nun das Wasser aus der Schneeschmelze nutzen können. Es wird von April bis Juni verwendet, um die Teiche wieder zu füllen. Dann muss es in Herbst und Winter nicht von unten wieder auf den Berg gepumpt werden. Das spart viel Energie.“

75.000 Kubikmeter zusätzlich

4,3 Millionen Euro investieren die Leoganger Bergbahnen in den neuen Speicher Asitz II. Gemeinsam mit Asitz I können im kommenden Winter dann 82 Hektar Piste beschneit werden. Im Herbst soll der neue Speicherteich fertig sein. Fassungsvermögen: 75.000 Kubikmeter. Im Sommer können die Bergtouristen die Speicherteiche als Naherholungsgebiete nutzen, ein positiver Nebeneffekt, wie die Bergbahnen betonen.

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Schmelzwasser für neue Kunstschnee

ORF-Redakteurin Conny Deutsch hat sich das Projekt auf dem Asitz bei Leogang angesehen.