Rupertinum mit Schau über Satire

Mit der Ausstellung „Bildwitz und Zeitkritik - Satire von Goya bis Grosz“ wird an diesem Wochenende das Salzburger Rupertinum nach der Renovierung wiedereröffnet.

Der Umbau kostete 950.000 Euro. Mit nur rund 1.000 bis 2.000 Besuchern pro Monat führte das zum Museum der Moderne gehörende Rupertinum in den vergangenen Jahren ein Schattendasein. Der Umbau soll dazu beitragen, dass das Haus von den Besuchern besser angenommen wird. Breitwieser erwartet eine Steigerung der Besucherzahlen.

Mehr Kunstvermittlung

In den Räumlichkeiten gibt es neben 400 Quadratmetern Ausstellungsfläche auf zwei Stockwerken nun auch das Generali Foundation Studienzentrum. Es umfasst eine Fachbibliothek sowie die Franz-West-Lounge, die multifunktional genützt werden kann. Mit dem Studienzentrum sollen verstärkt Angebote im Bereich der Kunstvermittlung entstehen. Außerdem soll die Einrichtung der Wissenschaft offen stehen, kündigte Breitwieser an.

Gesellschaftskritische Arbeiten

Die Satire-Ausstellung, die von Sammlungsleiterin Beatrice von Bormann kuratiert wurde, wurde ausschließlich aus Beständen des Hauses zusammengestellt. Gezeigt werden gesellschaftskritische Arbeiten von Francisco de Goya über Honore Daumier und Willian Hogarth bis hin zu George Grosz. Den Bogen zur Gegenwart spannt eine Installation des rumänischen Künstlers Dan Perjovschi, der das Stiegenhaus mit Graffiti-Art bespielt.

Lokale Bezüge

Dabei fehlt es nicht an Bezügen, die auch lokal gedeutet werden können - wie beispielsweise bei der Begegnung zweier Frauen - einer im Dirndl und einer im Tschador. Oder mit einem „Red Carpet“, der zwischen „Rich“ and „Other“ trennt.