Immer mehr Fahrten über Felbertauern

Ein Jahr nach der Wiedereröffnung der Felbertauernstraße zwischen Mittersill (Pinzgau) und Matrei in Osttirol freut sich der Straßenbetreiber über eine starke Zunahme der Fahrten. Sie brächten eine Mio. Euro mehr an Mauteinnahmen.

Der Felssturz zwischen Mittersill und Matrei im Mai 2013 war für die Felbertauernstraße AG ein Schock, mittlerweile zeigt sich aber, dass die Zahl jener Lenker, die den Felbertauern wählen, deutlich ansteigt. Im Vergleich zu 2012, also dem Jahr vor dem Felssturz, fuhren im ersten Halbjahr 2016 rund 37.000 Fahrzeuge mehr über den Felbertauern, sagt Karl Popeller, Vorstand der Felbertauernstraße AG: „Das schlägt sich logischerweise auch in den Mauteinnahmen nieder. Wir haben im Vergleich zu 2012 bis dato rund 500.000 bis 600.000 Euro mehr an Mauteinnahmen.“ Für das gesamte Jahr 2016 rechnen die Verantwortlichen mit rund einer Million Euro zusätzlichen Mauteinnahmen.

Autos bei der Mautstation der Felbertauernstraße

ORF

1,3 Millionen Fahrzeuge werden die Mautstelle im Jahr 2016 passieren

Zwischenstopp im Pinzgau immer beliebter

Die Tourismusverantwortlichen sagen, dass mehr Gäste als früher mit dem Auto in den Urlaub fahren und Flugreisen eher meiden. Und vor der Fahrt in den Süden würden manche Urlauber einen oder zwei Tage im Oberpinzgau verbringen, sagt Roland Rauch, Tourismusverbands-Geschäftsführer von Mittersill: „Auf den anderen Routen ist meist sehr viel los. Auf dem Felbertauern hat man doch ein schönes Panorama, eine wunderbare Umgebung und kommt mit relativ wenig Staus sehr schnell durch.“

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Immer mehr Fahrten über den Felbertauern

ORF-Redakteurin Gertrud Stabauer ist der Frage nachgegangen, warum der Felbertauern bei den Autofahrern immer beliebter wird.

1,3 Millionen Fahrten über Felbertauern

Auch viele Motorradlenker wählen die Nord-Süd-Route über den Felbertauern. Etwa Sepp Scheffler aus dem deutschen Rosenheim: „Bei uns ist schon die Reise das Ziel. Wir wollen von Haus aus schon eine schöne Strecke haben, und da ist diese einfach wunderbar.“

Insgesamt wird es heuer rund 1,3 Millionen Fahrten über den Felbertauern geben. Die Zahl der Schwerfahrzeuge sank allerdings in den vergangen Jahren. Viele Frächter suchten sich nach dem Felssturz andere Straßenverbindungen und blieben auch dort.

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