Parkgebühren: Stadt uneins über System
Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) und Baustadträtin Barbara Unterkofler (NEOS) setzen auf Gebühren, die die Autofahrer elektronisch per Handy bezahlen, Vizebürgermeister Harald Preuner (ÖVP) und Planungsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste) wollen um gut eineinhalb Millionen Euro neue Automaten anschaffen.
Per Smartphone-App zu bezahlen ist in Salzburg bereits seit fünf Jahren technisch möglich. Die Prozedur selbst ist aber kompliziert und kostenpflichtig. Zudem scheitern etliche Autofahrer bereits im ersten Anlauf. Kein Wunder, dass sich das System bisher nicht durchgesetzt hat: Nicht einmal drei Prozent der gesamten Parkeinnahmen der Landeshauptstadt stammen von Handys.
ORF
Strafamt steht Handyparken skeptisch gegenüber
Die gewohnten Parkschein-Automaten samt Software werden mittlerweile allerdings nicht mehr hergestellt und es gibt auch keine Ersatzteile mehr. Geht es nach dem Bürgermeister, sollen die Geräte abmontiert werden. Gegen die Meinung des Strafamtes: Derzeit müsse man überhaupt in einem österreichischen Handynetz registriert sein, um mobiles Parken nutzen zu können. Es funktioniert nur mit einem deutschen Anbieter, sagt der Leiter des städtischen Strafamts, Roland Schagerl.
Allein im Vorjahr bleiben der Stadt 1,3 Millionen Euro von den Park- und Strafgeldern in den blauen Zonen. Egal ob man mit dem Handy oder beim Automaten bezahlt, die Gebühren sollen ab Herbst von 1,30 auf 1,50 Euro pro Stunde erhöht werden.
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Parkgebühren: Stadt uneins über System
Die bestehenden Parkautomaten der Stadt Salzburg werden nicht mehr erzeugt, Ersatzteile sind nicht länger erhältlich. Der Magistrat sucht daher Ersatz.