Kurzschluss löst Großbrand aus

Ein Kurzschluss am Traktor hat in der Nacht auf Montag den Großbrand in St. Andrä (Lungau) ausgelöst. Sechs Lungauer Feuerwehren haben bis in die Morgenstunden das alte Bauernhaus und die Garage gelöscht.

Ein Kurzschluss der Elektrik in der Fahrerkabine des Traktors, der in der Garage abgestellt war, hat laut Polizei den Großbrand verursacht. Das haben die Untersuchungen der Brandermittler am Montag ergeben. Die Höhe des Sachschadens ist weiter unklar.

180 Feuerwehrleute aus dem Lungau im Einsatz

Gegen 22.00 Uhr brach das Feuer im alten Hof des Weißhauptbauern in St. Andrä-Lintsching aus. Nachbar Alois Santner war als einer der ersten zur Stelle: „Ich war in der Küche, als ich einen lauten Knall hörte. Als ich rausgeschaut habe, habe ich eine Flamme aufsteigen gesehen. Wir haben sofort die Feuerwehr alarmiert, aber das ganze Haus hat schon gebrannt. Es war eine riesige Flamme, weil wahrscheinlich auch der Tank vom Traktor explodiert ist.“ Die Nachbarn hätten dann versucht ein Wasserschild aufzubauen und die Tiere aus dem Stall zu retten.

Feuerwehr konnte Hauptgebäude schützen

180 Feuerwehrleute aus St. Andrä, Tamsweg, Göriach, Mariapfarr, Lessach und Unternberg eilten zu Hilfe, schilderte Einsatzleiter, Michael Pichler: „Es war ein Vollbrand. Der Brand ist wahrscheinlich im alten Wirtschaftsgebäude ausgebrochen. Grundlegend mussten wir zunächst einmal das Hauptgebäude und ein unbewohntes Nebengebäude schützen.“

Die Feuerwehr trug zunächst das Dach ab und bekämpfte danach die einzelnen Glutnester. Das historische, 300 bis 400 Jahre alte Bauernhaus und eine danebenstehende Garage brannten bis auf die Grundmauern nieder. Die Familie, die im Neubau nebenan wohnt, blieb unverletzt, und auch das Vieh konnte gerettet werden.

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Großbrand zerstört historischen Bauernhof

Rund 180 Feuerwehrmänner bekämpften die Flammen in St. Andrä im Lungau.

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