Alpine-Pleite: 95 Mio. an Gläubiger ausgezahlt

Drei Jahre nach der 2,9-Mrd.-Euro-Pleite des Baukonzerns Alpine mit Sitz in Wals-Siezenheim (Flachgau) ist die Auszahlung des ersten Teils der Quote jetzt abgeschlossen: Insgesamt wurden 95 Mio. Euro ausgezahlt.

Im Rahmen des Insolvenzverfahrens nach der Großpleite der Alpine Bau GmbH sei die angekündigte Zwischenverteilung von 5 Prozent der Forderungen mittlerweile erfolgt. Insgesamt seien 95 Mio. Euro an Gläubiger ausbezahlt worden, teilte der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) mit.

Bis zum Abschluss des Insolvenzverfahrens könnte sich die Auszahlungsquote für die Gläubiger noch auf rund zehn Prozent der Forderungen verdoppeln, hieß es zuletzt. Allerdings wird das Verfahren wegen der Komplexität und Größe voraussichtlich noch mehrere Jahre dauern - mehr dazu in Alpine-Pleite: Erstmals Geld für Gläubiger (salzburg.ORF.at; 15.6.2016).

Größte Pleite nach dem Zweiten Weltkrieg

Die Alpine, der einst zweitgrößte Baukonzern in Österreich hinter der Strabag hatte im Sommer 2013 mit Passiva von rund 2,9 Mrd. Euro die bisher größte Pleite in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg hingelegt. Der Bauriese beschäftigte rund 7.000 Mitarbeiter.