Vergewaltigung in Hinterhof: Täter verurteilt
Laut Staatsanwältin lernte der 30-jährige Algerier sein Opfer am 22. Dezember des Vorjahres in einem Tanzlokal in der Nähe des Hauptbahnhofes kennen. Dort soll er sie bereits unsittlich berührt haben. Als die Frau das Lokal zur Sperrstunde verließ, sei ihr der Algerier gefolgt, schilderte die Staatsanwältin. Auf einem Parkplatz in einem Hinterhof habe er die 57-Jährige gegen einen Anhänger gedrückt und vergewaltigt.
Das Opfer habe verzweifelt versucht, sich zu wehren. Schließlich habe sie sich losreißen können, schilderte die Anklägerin. Dabei habe ihr der 30-Jährige die Handtasche mit Handy und Geldbörse entrissen. Die Frau sei gestürzt und habe sich am Knie verletzt. In der Früh soll der Beschuldigte noch einer 37-jährige Passantin, die am Josef-Mayburger-Kai zur Arbeit ging, eine Plastiktasche mit Gegenständen im Wert von rund 30 Euro entrissen haben. Und bereits am 14. November soll er mit einem Komplizen bei einem Einbruch in ein Friseurgeschäft 300 Euro gestohlen haben.
Frauen erkannten 30-Jährigen wieder
Beide Frauen erkannten den 30-jährigen Algerier als Täter wieder. Ein DNA-Gutachten wies auf einen Geschlechtsverkehr des Mannes mit der 57-Jährigen hin. Die Polizei hatte den Verdächtigen in einer Flüchtlingsunterkunft in der Stadt Salzburg festgenommen.
Der Verteidiger des Asylwerbers erklärte, der 30-Jährige und die 57-Jährige hätten sich in dem Lokal einvernehmlich geküsst, auch der Geschlechtsverkehr sei einvernehmlich gewesen. Auch den Raub bestritt der 30-Jährige. Einzig zu dem Einbruchsdiebstahl war er geständig.
Unbedingte Haftstrafe
Die Beteuerungen halfen dem 30-Jährigen nicht viel: Er wurde am Mittwoch zu zwei Jahren unbedingter Haft verurteilt. Der Urteilsspruch ist schon rechtskräftig.
Link:
- Prozess wegen Vergewaltigung und Raub (salzburg.ORF.at; 11.5.2016)