Verletzte Alpinistin verbrachte Nacht am Berg
Die Frau war Richtung Tauernkogel (2.998 Meter) aufgebrochen. Wegen des schlechten Wetters kehrte sie wieder um, erwischte aber im Nebel eine falsche Route in ein anderes Tal, schilderte Bergrettungs-Ortsstellen- und Einsatzleiter Martin Islitzer: „Sie geriet in felsiges und wegloses Gelände und stürzte schließlich auch noch ab.“
Die Slowakin, die wegen ihrer Verletzung nicht mehr weiter konnte, verständigte nach Angaben der Polizei um ca. 21.00 Uhr zunächst zwei Bekannte. Diese machten sich auf die Suche. Da sie die 28-Jährige aber nicht fanden, alarmierten sie um Mitternacht die Bergrettung.
Helfer hatten telefonischen Kontakt zur Alpinistin
Die Helfer starteten eine Suche und telefonierten dabei stündlich mit der Alpinistin, die zudem mit Lichtzeichen ihres Handys auf sich aufmerksam machte. Ein Polizeihubschrauber-Team entdeckte die Frau bei einem Suchflug um 3:30 Uhr und gab die Koordinaten der Bergrettung Mittersill durch. Um 5.40 Uhr entdeckten die Bergretter die Frau, versorgten ihren gebrochenen Unterschenkel und seilten sie ab. Um 7.30 Uhr wurde sie schließlich mit einem Seil vom Rettungshubschrauber geborgen und in ein Krankenhaus geflogen.
Links:
- Urlauberin rutschte auf Schneefeld 100 Meter ab (salzburg.ORF.at; 23.6.2016)
- Tödlicher Bergunfall beim Königsjodler-Steig (salzburg.ORF.at; 4.6.2016)