Streit um neues Porsche-Parkhaus
SPÖ-Klubchef Auinger habe einerseits für die Ausweitung der Kurzparkzonen gestimmt, um den privaten Pendlerverkehr in der Stadt einzudämmen. Andererseits wolle er nun dieses riesige Parkhaus verwirklichen, kritisiert die Bürgerliste. Das Projekt wurde Donnerstagnachmittag im Planungsausschuss der Stadt Salzburg diskutiert.
Porsche Austria will in Schallmoos neben der Konzernzentrale auf drei Geschoßen mehr als 600 weitere Parkplätze errichten - für die Mitarbeiter von Porsche, kritisiert Bürgerlisten-Gemeinderat Bernhard Carl.
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„Erklärungsbedürftige Doppelrolle“
SPÖ-Klubchef Bernhard Auinger, der gleichzeitig auch Zentralbetriebsratsobmann bei Porsche ist, spiele hier eine erklärungsbedürftige Doppelrolle, sagt der Grüne Carl: „Wir haben mit der SPÖ gemeinsam beschlossen, die Kurzparkzonen zu erweitern. Damit wollen wir die Verkehrsproblematik, die durch die Pendler verursacht wird, in den Griff bekommen. Auf der anderen Seite werden hier Parkplätze für Mitarbeiter gebaut.“
SPÖ-Politiker weist Kritik zurück
Auinger ist der designierte Nachfolger von Bürgermeister Heinz Schaden. Er weist die Kritik der grünen Bürgerliste zurück. Einerseits sei nur ein Teil der geplanten Parkplätze für die Mitarbeiter gedacht. Und zum anderen werde mit dem Neubau auch eine neue Regelung für die Mitarbeiter von Porsche eingeführt: „Die Mitarbeiter, die hier einen Platz haben wollen, die müssen dafür zahlen. Oder sie bekommen einen Zuschuss für den öffentlichen Verkehr.“
Gegen Stimmen der Bürgerliste beschlossen
Die Bürgerliste stimmte am Donnerstag im Planungsausschuss gegen das geplante Parkhaus. Die anderen Parteien waren dafür. Damit ist der Projekt an Stadtsenat und Gemeinderat weitergeleitet. Porsche will im nächsten Frühjahr mit dem Bau beginnen.