„Doppeltes Lottchen“ in Salzburg verfilmt

Erich Kästners Romanklassiker „Das doppelte Lottchen“ von 1949 wird nun verfilmt. Der Südwestrundfunk (SWR) hat im Salzburger Land mit den Dreharbeiten begonnen - auf Basis des berühmten Kinderbuchs aus Deutschland.

Erich Kästner

Dutch National Archives - Fotocollectie Algemeen Nederlands Persbureau (ANEFO), Bestanddeelnummer 912-8730

Erich Kästner (1899-1974) schrieb äußerst erfolgreiche Kinderbücher, fand aber auch mit humorvoller, teils selbstironischer bis zeitkritischer Lyrik und politischer Prosa viel Anklang. Er war Gegner der Nazis, überdauerte das „Dritte Reich“ in Deutschland in innerer Emigration und hatte Publikationsverbot.

In dieser Produktion spielen die Zwillinge Delphine und Mia Lohmann die Kinder, die sich zufällig in einem Ferienlager treffen und merken, dass sie Zwillinge sind.

Als Eltern sind Florian Stetter und Alwara Höfels dabei. Noch bis Ende Juli wird in Salzburg, am Wolfgangsee, in Frankfurt und im Dahner Felsenland (Rheinland-Pfalz) gedreht. Der Film soll dann im Weihnachtsprogramm 2016 oder zu Ostern 2017 in der ARD in Deutschland bundesweit und möglicherweise später auch im ORF ausgestrahlt werden.

Dritter Film mit den Lottchen

Die erste Verfilmung von Erich Kästners Roman gab es schon 1950 mit den Zwillingen Isa und Jutta Günther (Jahrgang 1938) sowie Antje Weisgerber und Peter Mosbacher als Eltern, die zweite als „Charlie & Louise - Das doppelte Lottchen“ 1994 mit Fritzi und Floriane Eichhorn (Jahrgang 1981) sowie Corinna Harfouch und Heiner Lauterbach. Beide Filme kamen vor ihren Aufführungen im Fernsehen zuerst in die Kinos. Der Sendetermin der Neuproduktion steht noch nicht fest.

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