Debatte über „Subventionsdschungel“

Die FPS Liste Karl Schnell kritisiert den „Förderdschungel“. Man frage sich, ob sich der Aufwand für Subventionen von wenigen hundert Euro lohne, sagt Landtagsabgeordneter Friedrich Wiedermann. Er verweist als Beispiel auf das Besteck bei Zeltfesten.

Rund 70 Feuerwehren, Musikkapellen und andere Vereine haben im Vorjahr eine Subvention bekommen, weil sie bei ihren Veranstaltungen wiederverwendbares Geschirr, Besteck und Gläser eingesetzt haben. Die Höhe der Subvention bewegt sich meistens zwischen 300 und 550 Euro.

Wiedermann: „Das gehört abgestellt“

Dafür müssen die Vereine genau aufschreiben, wie sie den Abfall verringern oder gar vermeiden. Sie müssen die Abfalltrennung genau dokumentieren. FPS-Landtagsabgeordneter Friedrich Wiedermann hält das für übertrieben: „Wenn ich den Verwaltungsaufwand dem Nutzen gegenüberstelle – vom Veranstalter über die Gemeinde bis zum Land. Das gehört abgestellt. Es ist ein Problem der Kontrolle. Wer soll das machen?“

Rössler will System weiter ausbauen

Sie sei überrascht, dass diese Kritik gerade jetzt komme, sagt die grüne LHstv. und Umweltreferentin Astrid Rössler. Dieses System habe noch ihr Vorgänger Walter Blachfellner (SPÖ) eingeführt. Es habe sich über die Jahre bewährt - sowohl umweltpolitisch als auch administrativ. Rössler will das System noch erweitern und beabsichtigt, im neuen Abfallwirtschaftsgesetz das Mehrwegbesteck für Zeltfeste verpflichtend einzuführen.