Schüler bei Rauferei mit Softgun bedroht

Ein 15-jähriger Afghane soll Mittwoch in einer Neuen Mittelschule in Salzburg-Itzling bei einer Rauferei von einem 16-jährigen Syrer mit einer Softgun bedroht worden sein. Anlass war ein Streit auf dem Schulhof.

Der Streit war in einer Schulpause zwischen dem jungen Afghanen und einem syrischen Mitschüler ausgebrochen. Die beiden verabredeten sich deshalb um 13.20 Uhr zu einem „Eins-zu-Eins-Kampf“ hinter dem Schulgebäude, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag zur APA. Für diesen Kampf organisierte sich der junge Syrer auch Verstärkung - in Form seines 16-jährigen Cousins. Dieser solle auch seine Softgun mitnehmen, bat der junge Syrer. Die Softgun ist eine täuschend echt aussehende Federdruckpistole mit Plastikkugeln als Munition.

Pistole auf Burschen gerichtet, um ihn zu vertreiben

Bei dem Kampf hinter der Schule verletzten sich der 16-Jährige und der 15-Jährige zuerst gegenseitig. Im Lauf der Auseinandersetzung soll dann der Cousin des Syrers die Pistole aus seinem Rucksack geholt und sie auf den 15-Jährigen gerichtet haben. Er wollte ihn so vertreiben. Der junge Afghane lief auch davon und alarmierte die Schulleitung.

Die herbeigerufene Polizei machte den 16-jährigen Syrer und seinen Cousin in einer Flüchtlingsunterkunft ausfindig. Dort wurde auch die Pistole samt Plastikkugel-Munition sichergestellt. Die Burschen werden jetzt auf freiem Fuß angezeigt - wegen Verdachts der Körperverletzung und der Nötigung.