Doppler-Klinik: Nur vorläufiger Chef

Die Christian-Doppler-Klinik (CDK) in der Stadt Salzburg bekommt einen neuen ärztlichen Leiter - wenn auch nur vorläufig. Neurologie-Primar Eugen Trinka wird den Posten übernehmen. Ob er dauerhaft neu besetzt wird, ist noch offen.

Das Krankenanstaltengesetz schreibt vor, dass jedes Spital einen ärztlichen Leiter braucht. Also muss das Land Salzburg als Spitalserhalter die Stelle des vorzeitig in Pension gegangenen CDK-Chefs Reinhold Fartacek ausschreiben. Trinka soll sie interimistisch übernehmen.

Allerdings teilten die Gesundheitsreferenten der Länder Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) schon mit, dass sie eine Änderung im Bundesgesetz wollen. Damit soll die Zusammenlegung von Krankenhäusern in Zukunft einfacher werden. Dazu gehöre auch, dass nicht mehr jedes Spital einen ärztlichen Leiter benötigt, sagt Salzburgs Gesundheitsreferent und LH-Stv. Christian Stöckl (ÖVP).

Plan: Ein Chef für viele Spitäler

Für die Krankenhäuser im Bundesland Salzburg könnte das bedeuten, dass die Spitäler Tamsweg (Lungau), St. Veit im Pongau, das Salzburger Landeskrankenhaus, die Christian-Doppler-Klinik und das Krankenhaus Hallein (Tennengau) einen gemeinsamen ärztlichen Leiter bekommen. Sie alle sind zurzeit schon unter dem Dach der Salzburger Landeskliniken (SALK) vereint.

Die mögliche Änderung des Gesetzes durch den Nationalrat hat allerdings eine Vorlaufzeit von bis zu einem Jahr. Zudem ist nicht fix, ob die Bundespolitik – also Gesundheitsministerin und Nationalrat – den Wünschen aus den Bundesländern nachkommen.

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