Eschensterben: Appell an Waldbesitzer

Bürgermeister und die Landesforstdirektion fordern Waldbesitzer auf, Eschen genauer zu kontrollieren. Viele Bäume seien von dem Pilz, der das Triebsterben auslöst, befallen. Das kann zu Gefahr für Menschen und Fahrzeuge werden.

Gewitter, heftige Regenfälle und Stürme setzten den Bäumen in den vergangenen Wochen zu. Vor allem jene Bäumen, die bereits krank sind - und das ist sehr häufig bei den Eschen der Fall. Was im tiefen Wald kein Problem ist, kann auf Straßen, Wegen und am Waldrand schwerwiegende Folgen haben und Personen verletzen oder Autos beschädigen.

umgestürzte kranke Esche

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Kranke Eschen können wegen herabfallender Äster zur großen Gefahr werden

Kontrollieren und notfalls umschneiden

Zahlreiche Bürgermeister wiesen in ihren Gemeindezeitungen auf diese Gefahren hin. So ersuchte etwa der Scheffauer (Tennengau) Bürgermeister Friedrich Strubreiter (ÖVP), dass die Gemeindebürger ihre Bäume kontrollieren und sie notfalls auch umschneiden sollen. Der Obmann des Salzburger Waldverbandes, Rudolf Rosenstatter, mahnte die Waldbesucher zur Vorsicht. Sie sollten genau schauen, ob sich abgebrochene Äste auf den Bäumen befinden und sich entsprechend verhalten. Denn meistens sei es für die Waldbesitzer unmöglich, alle ihre Bäume zu überblicken.

Eschensterben immer mehr Eschen Baumsterben

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Das „Eschentriebsterben“ wird durch einen Pilz ausgelöst

Jede zweite Esche krank

Schon Ende März hatten sich Agrarlandesrat Josef Schwaiger und die Landesforstdirektion an die Öffentlichkeit gewandt und auf das Eschentriebsterben mit all seinen Konsequenzen hingewiesen. Das Land gab deshalb eine Broschüre mit dem Titel „Eschentriebsterben und Verkehrssicherheit“ heraus. Mehr dazu in: Jede zweite Esche ist krank (salzburg.ORF.at; 30.3.2016)