360 Euro Strafe für Falschparken in Kroatien

In Salzburg häufen sich zurzeit Fälle von Kroatien-Urlaubern, die teils horrende Parkstrafen zahlen sollen. Laut ÖAMTC überzieht eine kroatische Notariatskanzlei derzeit ganz Österreich mit Vollstreckungsdrohungen.

Zahlreiche Salzburger erhielten in den vergangenen Wochen überraschend Post eines kroatischen Notars. In diesem, als „Antrag auf Vollstreckung“ bezeichneten Schreiben werden Beträge von bis zu 360 Euro eingefordert. Grund dafür sind in Kroatien nicht ordnungsgemäß entrichtete Parkgebühren von oftmals weniger als 30 Euro.

Vollstreckungsdrohung Parken Kroatien

ÖAMTC

Solche „Anträge auf Vollstreckung“ erhalten derzeit Hunderte Salzburger

Einspruchsfrist nicht verstreichen lassen

Die Vergehen liegen bis zu fünf Jahre zurück. Laut ÖAMTC-Juristen ist die Rechtslage in Kroatien unklar, Betroffene sollten auf jeden Fall Einspruch erheben, heißt es.

Sonst laufe man Gefahr, dass der Vollstreckungsbeschluss rechtskräftig wird. Pro Woche würden derzeit allein in Salzburg 50 Beschwerden behandelt.

Was Kroatien-Urlauber besser vermeiden sollten

Neben der Missachtung der Parkvorschriften können auch zu schnelles Fahren und ein abgelaufenes Pickerl am Auto die Urlaubskasse empfindlich schmälern. Die Strafen dafür sind im zweitliebsten Urlaubsland der Österreicher teils hoch. Damit der Urlaub erholsam wird und es keine bösen Überraschungen gibt, hat der ÖAMTC Tipps zusammengestellt, was man in Kroatien lieber unterlassen sollte - mehr dazu in help.ORF.at

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Strafen nicht ignorieren, Einsprüche

ORF-Redakteur Peter-Paul Hahnl hat sich beim ÖAMTC erkundigt, was Autofahrer bei solcher Post aus Kroatien tun können.