Stadtführungen in Gebärdensprache

Interaktive Stadtführungen für alle Sinne sind der letzte Schrei in der Kulturvermittlung. Hallein (Tennengau) erweitert dieses Angebot jetzt für gehörlose Menschen - mit Stadtführungen in Gebärdensprache.

Benjamin Huber ist Kulturvermittler am Halleiner Keltenmuseum und hat selbst die Gebärdensprache erlernt. Geschichten komplett mit Mimik, Gestik und Körperhaltungen zu erzählen, fasziniert Huber. Waren gehörlose Menschen bisher auf Hinweistafeln und Reiseführer angewiesen, sollen sie mit dem neuen Angebot nun doch an lebendigen Führungen durch die Stadt teilnehmen können.

Bei der Stadtführung in Gebärdensprache zeigt Huber bekannte Plätze Halleins und vermittelt auch heitere Geschichten und Anekdoten. Auch in Gebärdensprache gibt es so Einiges zu lachen.

Stadtführung in Gebärdensprache

Tourismusverband Hallein

Benjamin Huber bei der Gebärden-Führung

Weitere Angebote sollen folgen

Der Geschäftsführer des Tourismusverbands Hallein/Bad Dürrnberg, Rainer Candido, sieht in den kostenlosen Führungen in Gebärdensprache einen wichtigen Schritt Richtung Barrierefreiheit: „Gerade für diese Gäste, aber auch Einheimische und Interessierte sollten wir eine Türe öffnen und diese Möglichkeit anbieten. Wenn das angenommen wird, werden sicher weitere Schritte in diesem Bereich folgen“, sagt Candido.

Die erste Führung beginnt am Freitag, 24. Juni um 16.30 Uhr beim Tourismusverband Hallein. Anmeldungen sind erbeten.

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