Zell am See: Widerstand gegen Umfahrung

Anrainer wehren sich in Zell am See (Pinzgau) gegen die Pläne für eine Umfahrungsstraße durch den Stadtteil Zellermoos. Die Gemeindeverantwortlichen sehen allerdings kaum eine Alternative zu der Straße.

Plan der Umfahrung Zell am See in Richtung Oberpinzgau

ORF

Anrainer wehren sich gegen die geplante Entlastungsstraße

Die neue Umfahrung soll von den Kreisverkehren in Zell am See-Schüttdorf am Flugplatzgelände vorbei durch Zellermoos in Richtung Oberpinzgau führen. Denn zurzeit kommt es vor dem Verkehrsknoten beim Schmittentunnel in den Stoßzeiten zu Stau - hier treffen sich die Verkehrsströme vom und aus dem Oberpinzgau mit jenen aus Richtung Salzburg und Saalfelden.

Das sei ein großes Problem, sagt Vizebürgermeister Karl Weber (ÖVP): „Wir brauchen ganz einfach eine Verkehrsauflösung vor dem Ortsgebiet von Zell am See, damit der Verkehrsstrom in Richtung Oberpinzgau vor dem Ort umgeleitet wird.“ Die seit zehn Jahren diskutierte Entlastungsstraße soll die Lösung bringen.

„Wir sind durch die Straße abgeschnitten“

Den Bewohnern von Zellermoos ist die Umfahrung durch ihren Ortsteil ein Dorn im Auge. Es gehe dabei nicht allein um den zusätzlichen Verkehr, sagt Roswitha Klaushofer von der Initiative für Zellermoos. Sie fürchtet, „dass wir durch die Straße abgeschnitten sind vom restlichen Schüttdorf, weil eine Unterführung durchgehen würde. Das wäre ein Problem für Mütter mit Kinderwägen, Rollstuhlfahrer - unter Umständen auch mit dem Rad, wenn Stufen kommen. Das ist für uns eigentlich unverständlich.“

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Protest gegen geplante Umfahrung

Die geplante Umfahrungsstraße von Zell am See in Richtung Oberpinzgau trifft auf Widerstand bei Anrainern im Stadtteil Zellermoos.

Das Land habe klar gemacht, dass, wenn es eine Entlastungsstraße geben soll, nur diese eine Variante in Frage komme, sagt Vizebürgermeister Weber. Er verspricht aber, beim Land für eine Lösung zu kämpfen, mit der auch die Bewohner von Zellermoos leben können.

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