Privatuni PMU: „Hohe Wertschöpfung“

Die Paracelsus Medizinische Privatunversität (PMU) bringe Salzburg eine hohe Wertschöpfung. Das steht in einer Studie, bei der Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte untersucht wurden.

Sie ist klein, fein, nicht ganz billig, aber erfolgreich: 21 Millionen Euro setzt die Private Medizinische Universität in Salzburg um. Mehr als 1.100 Studenten werden dort derzeit ausgebildet, das Land schießt jährlich knapp zwei Millionen Euro zu. Dieses Geld sei gut angelegt, sagt man an der PMU schon lange. Jetzt wurde das auch gewissermaßen wissenschaftlich untermauert.

Drop-Out-Quote nur bei fünf Prozent

Die Studenten der PMU schätzen ihre Uni. Fast alle, die dort ihre Ausbildung beginnen, beenden sie auch - die drop-out-quote liegt bei nur fünf Prozent. Die mehr als 1.100 Studenten lassen aber auch viel Geld da. Dazu kommen die Investitionen der Uni selbst, seit der Gründung im Jahr 2003 waren das rund 70 Millionen Euro. Abgesehen von der jährlich fixen Subvention durch das Land erhält die PMU keinerlei öffentliche Zuschüsse zum Betrieb, betont Friedrich Schneider, Professor für Volkswirtschaft an der Universität Linz.

„Die PMU bringt durch ihre Wertschöpfungseffekte etwa doppelt so viel an Steuereinnahmen, wie die Subvention des Landes ausmacht“, sagt Schneider.

200 Arbeitsplätze

Zwei Millionen Euro zahlt das Land jährlich, am wirtschaftlichen Erfolg der PMU ist es allerdings kaum beteiligt. Die Abgaben fließen nach Wien, erläutert Volkswirtschaftsprofessor Schneider. „Würden zumindest alle direkten Steuereinnahmen, die durch die PMU entstehen, auch in Salzburg bleiben, dann würde die Situation ganz anders aussehen. Und dann wäre sicherlich auch die Bereitschaft viel größer, derartige Einrichtungen höher zu subventionieren.“

Studenten an der PMU

ORF

Die 1.100 Studierenden an der PMU bringen auch Wertschöpfung nach Salzburg

Zur Wertschöpfung durch die PMU kommt auch noch der Beschäftigungseffekt. An die 200 Arbeitsplätze wurden geschaffen und der Standort Salzburg in vielerlei Hinsicht nachhaltig aufgewertet. Auch deshalb wird die Stadt Salzburg verstärkt mit der Bitte um Zuschüsse rechnen müssen, kündigt der Rektor der PMU, Herbert Resch, an.

„Wir sind diesbezüglich bei der Stadt immer wieder vorstellig geworden und haben projektbezogen auch Hilfen erhalten. Aber mit einer Studie wie der jetzt gemachten geht man natürlich gerne herum und zeigt sie. Und damit werden wir der Stadt zeigen, dass wir auch einiges an Wertschöpfung für sie beitragen. Und wir hoffen, dass wir dann mit unserem Anliegen um Unterstützung auch erfolgreich sind“, sagt Resch. Die PMU will jedenfalls weiter wachsen. Ab dem Studienjahr 2017/2018 soll auch das Studium der Pharmazie angeboten werden.

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Privatuni PMU bringt hohe Wertschöpfung

Die Paracelsus Medizinische Privatunversität (PMU) bringt Salzburg eine hohe Wertschöpfung. Das belegt jetzt eine Studie, bei der Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte untersucht wurden.

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