Mögliche Kindesentführung verhindert

In der Stadt Salzburg fahndet die Polizei nach möglichen Kindesentführern. Zwei bisher unbekannte Männer sollen Freitagnachmittag beim Stadtwerke-Areal versucht haben, zwei neunjährige Mädchen zum Mitgehen zu bewegen.

Die Schülerinnen spielten gerade auf einer Wiese im Areal, als die beiden Unbekannten auf sie zukamen. Einer von ihnen bot den Mädchen eine Packung Chips an und forderte sie auf, mitzukommen. Die beiden Neunjährigen verneinten das jedoch. Daraufhin packte einer der Männer ein Mädchen am Arm und zerrte sie mit.

Eine 54-jährige Passantin beobachtete die Szene. Ihr gelang es, die jungen Männer zu verjagen. Aus gesundheitlichen Gründen könne die Salzburgerin aber erst am Dienstag befragt werden, heißt es von der Polizei. Bis dahin hoffen die Ermittler auf Hinweise aus der Bevölkerung. Eine sofort eingeleitete Fahndung brachte kein Ergebnis.

Genaue Absicht der Täter noch nicht klar

Noch ist gar nicht klar, weswegen genau ermittelt wird: In Frage kommen versuchte Freiheitsentziehung oder versuchte Entführung. Bei einer Entführung von Kindern ist der Nachweis nötig, dass eine sexuelle Absicht der Grund war. Dies macht die Ermittlungen für die Polizei freilich schwierig.

Diese seien im Gange, von einer Kindesentführung könne derzeit aber noch nicht gesprochen werden, betont Polizeisprecherin Valerie Hillebrand. Es müsse erst herausgefunden werden, welche Absicht genau die Täter verfolgt hätten. Danach richten sich auch der Vorwurf und in weiterer Folge das Strafausmaß. Die beiden Neunjährigen wurden Samstagvormittag noch einmal befragt.

Verdächtige zwischen 20 und 25 Jahre alt

Die Unbekannten sollen beide zwischen 20 und 25 Jahre alt, groß und schlank sein. Einer von ihnen hatte dunkle Hautfarbe einen Schnurrbart und trug eine auffallend rote Kappe. Der andere hatte eine helle Hautfarbe und war mit Jeans und einem roten T-Shirt bekleidet. Hinweise nimmt jede Polizeiinspektion entgegen.