Gaisbergrennen: Faszination Oldtimer

Mit dem Altstadt-Grandprix hat am Donnerstag das Gaisbergrennen in der Stadt Salzburg begonnen. Das Oldtimer-Treffen ist für Fans alter Autos ein regelrechtes Paradies dem sie sich an diesem Wochenende hingeben können.

Wenn Buben größer werden, muss auch das Spielzeug mitwachsen und so werden aus kleinen Matchbox-Autos richtige Oldtimer. Mit dem Gaisbergrennen wird Salzburg an diesem Wochenende gewissermaßen zur Hauptstadt alter Autos, aber vor allem auch ihrer Fans. 189 Fahrzeuge sind in diesem Jahr dabei. Von A wie Alfa Romeo 6C Baujahr 1929 bis T wie Triumpf TR3 Baujahr 1957 - das älteste Fahrzeug ist in diesem Jahr ein Austro Daimler Double Phaeton Argentinier mit Baujahr 1908.

Tradition wieder seit 2013

1929 gab es das erste Gaisbergrennen. Damals wurde die Straße extra für das Rennen gebaut. 1933, vor dem Krieg, war dann das letzte Rennen. Wiederbelebt wurde es 1957, ehe 1969 nach einem tödlichen Unfall und dem Bau des Salzburg-Rings das Aus für das Bergrennen kam. 2003 hat der Rally Club die Fahrt hinauf zum Gaisberg wiederbelebt.

„Hobby für Jedermann, nicht nur für Reiche“

Hermann Schwarz, Rennleiter des Gaisbergrennens erklärte, dass vieles schon an „wahrgewordene Bubenträume“ erinnert. Sehr viele haben früher mit kleinen Spielzeugautos gespielt und jetzt seien es eben größere Autos. Er wehrte sich vehement dagegen, dass Oldtimer nur ein Hobby für „Besserverdiener“ seien. Denn ein kleiner Puch oder ein Käfer würden nur rund 2.000 Euro kosten. „Wenn man nicht dreimal im Jahr auf Urlaub fährt, kann man sich sowas leisten“, meinte Schwarz. Diese Diskussion ziehe das Hobby ins Negative, denn eigentlich sei es ein „Hobby für Jedermann“, erklärte der Rennleiter.